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Sterbeversicherungen werden oftmals abgeschlossen, um Nahestehende Personen - insbesondere enge Verwandte, die Ehefrau oder die eigenen Kinder vor den finanziellen Risiken des Ablebens zu schützen.

Stirbt der Versicherte, so kommt die Versicherung für anfallende Kosten auf, damit Angehörige ohne weitere Probleme weiterleben können. Im Folgenden wird erläutert, wie eine Sterbeversicherung, die nicht immer sinnvoll sein muss, gekündigt werden kann.

Folgen einer Kündigung Bei Sterbeversicherungen handelt es sich grundsätzlich um kapitalbildende Versicherungen. Somit gibt es einen Rückkaufswert, der garantiert ist. Sollte ein Bestattungsunternehmen jedoch bereits Geld erhalten haben, so muss für die Kündigung erst ein Einverständnis des Bestatters eingeholt werden. Nach einer Kündigung besteht kein Anspruch mehr auf Leistungen im Todesfall.

Bei einer Kündigung bekommt der Versicherte den gegenwärtigen Rückkaufswert. Darin sind alle entrichteten Leistungen sowie Überschussbeteiligungen enthalten. Der Rückkaufswert richtet sich nach der Laufzeit, die bereits entstanden ist.

Allerdings hat der Versicherungsanbieter das Recht, eine Stornoquote von einem Prozent zu berechnen. Diese Quote wird auf Basis der Differenz zwischen dem Deckungskapital und der Versicherungssumme errechnet.

Ein Rückkaufswert entsteht also erst nach einigen Jahren. Insofern muss der Rückkaufwert nicht unbedingt den eingezahlten Prämien entsprechen. Es besteht folglich nur ein Anspruch auf den vereinbarten Garantiewert, welcher vom Kündigungszeitpunkt abhängig ist.

Kündigungsfristen bei einer Sterbeversicherung In der Regel kann eine Sterbeversicherung zum Ende eines jeweiligen Versicherungsjahres gekündigt werden.

Sollten Ratenzahlungen vereinbart worden sein, so ist eine Kündigung auch innerhalb eines Versicherungsjahres möglich. Hierbei ist eine Frist von einem Monat nach der letzten Zahlung einzuhalten.

Wichtig: Eine Sterbeversicherung kann jedoch frühstens ein Jahr nach Abschluss des Vertrages gekündigt werden. Es sei denn man !!Wiederruf!!

Fristlose außerordentliche Kündigung einer Sterbeversicherung Eine Sterbeversicherung kann fristlos gekündigt werden, wenn die Beiträge erhöht werden oder die Leistungen sich deutlich verschlechtern. Bei einer Beitragserhöhung (welche nicht schon im voraus im Vertrag vereinbart war) muss das Kündigungsschreiben innerhalb einer Frist von 4 Wochen beim Versicherungsunternehmen vorliegen. Die Frist wird ab dem Zeitpunkt gezählt ab dem man von der Erhöhung erfahren hat. Also in der Regel ab dem Datum an dem man ein Brief über die Erhöhung erhalten hat. Es muss dabei immer zum Zeitpunkt der Änderung, also z.B. zum Datum an dem die Beiträge erhöht werden, gekündigt werden.

Was sollte in einer Kündigung für die Sterbeversicherung enthalten sein?

• Aktuelles Datum und Ort.
• Name und Anschrift des Kündigenden und die Anschrift der Versicherung
• Die Vertragsnummer und die genaue Bezeichnung des Vertrages
• Der Zeitpunkt zu dem gekündigt wird oder die Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
• Die Bankverbindung an die der Rückkaufwert überwiesen werden soll.
• Die Kündigung sollte in jedem Fall schriftlich und per Einschreiben durchgeführt werden.
• Darüber hinaus muss die Kündigung handschriftlich signiert sein. Es kann nur Derjenige kündigen, der den Vertrag abgeschlossen hat.

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