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Wer sein Aktiendepot auflösen möchte, muss dieses kündigen. In der Regel bestehen hier keine Kündigungsfristen, trotzdem sollten die Anleger in den Vertragsbedingungen des Depots nachlesen und müssen diese dann eventuell auch einhalten. Wichtig ist, dass auch das dazugehörige Verrechnungskonto gekündigt wird, wenn dieses auch nicht mehr weiter genutzt werden soll

Befinden sich noch Wertpapiere im Depot, so muss bei der Kündigung angegeben werden wie damit verfahren werden soll, also ob die Bank diese zum Tageskurs veräußern soll oder ob die Papiere in ein anderes Depot übertragen werden sollen.

Um das Depot richtig aufzulösen, bedarf die Kündigung der Schriftform. Im Kündigungsschreiben für ein Aktiendepot sollten folgende Inhalte aufgeführt werden:

• Name und Anschrift des Depotinhabers
• Depotnummer
• Inhalt des Depots benennen (Aktiennummers etc. angeben und Stückzahlen nennen) und angeben wie damit verfahren werden soll (Veräußerung oder Übertragung).
• Vertragsnummer
• Vollständige Anschrift der Bank oder des Emittenten, bei der sich das Depot befindet
• Unterschrift des Depotinhabers
• Datum an dme die Kündigung verfasst wurde und Zeitpunkt zu dem gekündigt wird. Notfalls die Formulierung „...zum nächstmöglichen Zeitpunkt." benutzen.
• Datum der gewünschten Depotauflösung
• Versendung per Einschreiben mit Rückschein um ein Beleg zu haben.

In dem Kündigungsschreiben sollte in der Betreffzeile deutlich angezeigt werden, dass das Depot gekündigt werden soll. Hier sollte einfachheitshalber auch die Depotnummer und die Vertragsnummer nochmals aufgeführt werden, so kann die Kündigung sofort zugeordnet werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass angegebenen wird, was mit den Aktien geschehen soll, die sich im Depot befinden. Man hat hier zwei Möglichkeiten:

Entweder sollen die Aktien an eine neue Bank übertragen werden oder sie sollen verkauft werden.

Falls die Aktien übertragen werden sollen, müssen hier die neue Bank und die Kontodaten genannt werden. Hier ist der ausdrückliche Hinweis, dass die Aktien übertragen werden sollen, wichtig. Auch die Aktiennummer und die Stückzahlen sollten sicherheitshalber aufgeführt werden, sodass auch der komplette Inhalt übertragen wird.

In dem Fall, dass die Aktien verkauft werden sollen, muss dies auch ausdrücklich angezeigt werden. Für den Komplettverkauf muss dann aber auch eine Kontonummer, die Bankleitzahl und der Kontoinhaber genannt werden, auf die die Verrechnungssumme angewiesen werden soll, damit die Verrechnungssumme angewiesen werden kann.

Bei dem Verkauf der Aktien muss auch der Zeitpunkt fixiert werden, damit auch genau zu dem gewünschten Datum die Verkäufe stattfinden. Ist das Depot leer, dann reicht eine einfache Anzeige der Depotnummer und der Vertragsdaten.

Besteht zu dem Aktiendepot bei der Bank auch ein Verrechnungskonto, so sollte dieses auch gleich gekündigt werden. Hier müssen ebenfalls die Kontonummer und die persönlichen Daten angegeben werden. Weiter muss der Zeitpunkt des Verkaufs oder der Übertragung auch schriftlich fixiert werden.

Das Kündigungsschreiben sollte unbedingt persönlich unterschrieben werden und unter der Unterschrift sollte der vollständige Name nochmals aufgeführt werden. Am sichersten ist die Versendung per Einschreiben mit Rückschein.Auf eine Kündigung per Fax oder E-Mail sollte verzichtet werden. So hat der Depotinhaber einen Nachweis über den Zugang. Die meisten Verträge schließen auch eine nicht schriftliche Kündigung aus.

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