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Eine private Berufsunfähgikeitsversicherung ist in der heutigen Zeit nicht mehr weg zu denken. Denn wenn man jung berufsunfähig wird, reicht die gesetzliche Rente leider nicht mehr zum Leben aus. Schnell kann man aus Krankheitsgründen oder wegen eines Unfalls, den Beruf nicht mehr ausüben. Das kann kann leider ganz schnell passieren.

Doch wie kann man eine Berufsunfähigkeitsversicherung wieder kündigen? Hat man den Vertrag gerade erst abgeschlossen und festgestellt, dass man diese Versicherung doch nicht möchte, hat man die Möglichkeit, innerhalb der nächsten 30 Tage nach Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung diesen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Stellt man dann auch umgehend die Bankzahlungen ein und zahlt die erste Rate gar nicht erst, wird diese Versicherung sofort automatisch gelöscht. Das einstellen der Zahlungen alleine reicht allerdings nicht aus.

Bei der regulären Kündigung muss man darauf achten, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung meistens für ein Jahr läuft. Kündigt man bis zu diesem Zeitpunkt nicht, wird sie um ein weiteres Jahr verlängert. Das Kündigungsschreiben Berufsunfähigkeitsversicherung sollte also möglichst fristgerecht bei der Versicherung eingehen. Hat man sich allerdings bei Abschluss für eine monatliche Einzahlung entschieden, kann eine solche Kündigung der Berufsunfähigkeitsversicherung auch monatlich geschehen. Allerdings nur, wenn sie nicht als Sicherheit für die Hausbank für einen Kredit abgeschlossen wurde.

Die Kündigungsfrist einer Berufsunfähigkeitsversicherung beträgt genau einen Monat. Das heisst, wurde die Versicherung seinerzeit zum 25.04 abgeschlossen und läuft für ein Jahr, muss bis spätenstens 25.03. das Kündigungsschreiben bei der Versicherung eingegangen sein. Um ganz sicher zu gehen, sollte man dieses immer per Einschreiben/Rückschein früh genug abschicken.

Das Kündigungsschreiben für die Berufsunfähigkeitsversicherung sollte folgende Punkte unbedingt enthalten:

• Versicherungsscheinnummer
• Kündigungsdatum oder ersatzweise die Formulierung: „hiermit kündige ich ordentlich zum nächstmöglichen Zeitpunkt."
• Widerruf der Einzugsermächtigung
• Eigene Kontendaten, auf die der Rückkaufswert überwiesen werden soll.
• Anforderung einer schriftlichen Bestätigung der Kündigung durch die Versicherung
• Eigene Unterschrift

Sollte man aus finanziellen Gründen über eine Kündigung der Versicherung nachdenken, sollte man vorher das Gespräch suchen und eine andere Lösung mit der Versicherung finden. Denn oft kann auch eine Beitragsfreistellung für einen bestimmten Zeitraum gewährt werden.

Will man aber den Versicherungsanbieter wechseln, sollte auf jeden Fall die neue Versicherung schon bestehen, bevor man die alte kündigt. Auf jeden Fall sollte man sich ganz sicher sein, dass man die Versicherung auch wirklich kündigen will, daher sollte man sich vor der Kündigung von einem Experten beraten lassen, ob sich diese auch wirklich lohnt.

Denn nicht jede neue Versicherung ist auch günstiger, da man älter geworden ist, oder bereits Vorerkrankungen hatte. Dies spielt bei der Berechnung der Beitragshöhe eine große Rolle.



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