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Es gibt eine immens wachsende Zahl an verschiedenen Versicherungsunternehmen für Firmenversicherungen oder auch Gewerbeversicherungen. Daher ist es nicht selten, dass ein anderer Anbieter derselben Versicherung diese zu besseren oder auf den Kunden jeweils besser abgepassten Konditionen anbietet. Da jedoch jede Firmenversicherung mit entsprechenden Fristen versehen ist, welche beispielsweise den Vertragsnehmer an eine Kündigungsfrist bindet, sollte vor dem Abschluss einer neuen Versicherung zunächst in jedem Falle die alte Versicherung fristgerecht gekündigt werden.

Meist weist der abgeschlossene Vertrag eine gewisse Vertragslaufzeit auf, die nur in den seltensten Fällen umgangen werden kann. Diese liegt in der Regel bei zwölf Monaten, kann aber auch längerfristig sein. Die genauen Konditionen sind jedoch dem Vertrag bzw. den AGBs zu entnehmen.

Die Kündigung der Firmenversicherung muss frühzeitig vor Ablauf der Vertragslaufzeit erfolgen, da sich in den allermeisten Fällen der Vertrag um mindestens ein weiteres Versicherungsjahr verlängert.

Fristlose außerordentliche Kündigung der Firmenversicherung Gründe für eine fristlose außerordentliche Kündigung der Firmenversicherung sind:

• Nicht im Vertrag vereinbarte Erhöhungen der Beiträge
• Änderungen der Versicherungsbedingungen.
• Oftmals kann auch nach Eintritt eines Schadenfalls von beiden Parteien gekündigt werden.

Wichtig: Bei einer außerordentlichen Kündigung der Firmenversicherung muss das Kündigungsschreiben dem Versicherungsunternehmen i.d.R. spätestens 4 Wochen nach Kenntnisnahme der Änderungen zugegangen sein.

Kündigungsfrist Firmenversicherung In der Regel ist eine Kündigungsfrist von mindestens drei Monate vor Ablauf der Vertragslaufzeit einzuhalten. Zu beachten ist zudem, dass die Kündigung stets schriftlich erfolgen muss, da sie ansonsten nicht anerkannt werden kann. Das Kündigungsschreiben für die Firmenversicherung sollte somit rechtzeitig und vor Ablauf der Kündigungsfrist beim Versicherungsunternehmen eingehen.

Das Kündigungsschreiben Firmenversicherung muss mindestens nachfolgende Punkte enthalten, um rechtskräftig zu sein:

• Name und Anschrift des Vertragsinhabers
• Firmenname und Anschrift des Vertragsanbieters
• Die Kundennummer und/oder die Vertragsnummer
• Das Datum, zu dem der Vertrag gekündigt werden soll
• Bei einer außerordentlichen Kündigung der Firmenversicherung: eine Angabe der Gründe
• Die handschriftliche Unterschrift des Vertragsinhabers oder eines bevollmächtigten.

Zusätzlich kann um eine schriftliche Bestätigung des Beendigungszeitpunktes der Firmenversicherung gebeten werden. Somit sichert man sich gegen spätere eventuell entstehende Rechtsprobleme einfach und effektiv ab.

»Direkt zum Musterkündigungsschreiben für die Firmenversicherung

Tipps beim Abschluss einer neuen Firmenversicherung Bei dem Abschluss eines neuen Vertrages für die Firmenversicherung sollten verschiedene Dinge beachtet werden:

• Wie ist die Laufzeit und die Kündigungsfrist der Firmenversicherung.
• Welche Risiken des Unternehmens werden abgedeckt? Beispiel Krankheit, Todesfall, Berufsunfähigkeit, Unfall etc.
• Welche Schädigungen des eigenen Vermögens werden abdeckt? Beispiel Einbruchdiebschäden, Wasserschäden, Brandschäden, Schäden der Daten bei einem Stromausfall etc.
• Welche Schädigungen an Dritten werden abgedeckt? Beispiel Haftung wegen eines Vertragsbruches, bei dem es zu Betriebsausfällen und mitunter sogar zum Produktionsstopp kommen kann. Haftung wegen einer Fehlberatung, oder Haftung eines Passanten. - Welche Risiken der Mitarbeiter werden übernommen? Beispiel Krankheit, Berufsunfähigkeit, Todesfall, Unfall oder Altersvorsorge.

Zudem sollte vorab geklärt werden, zu welchen Zwecken die Versicherung abgeschlossen werden muss und in welcher Höhe die Versicherungssumme festgelegt werden soll. Größere Unternehmen mit eigener Produktion benötigen beispielsweise eine andere und höhere Versicherung, als ein Unternehmen mit nur wenigen Mitarbeitern, die vorwiegend ihrer Tätigkeit an einem Schreibtisch nachgehen. Hierbei sind die Risiken z.B. einem Unfall zu erliegen, der den Mitarbeiter berufsunfähig macht deutlich geringer, als bei einem großen Unternehmen, welches mit schwierig zu handhabenden Maschinen geführt wird.

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