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Die Mitgliedschaft in einem Schützenverein setzt einen Vertrag zwischen den Mitglied und dem jeweiligen Verein voraus. Bei Aufnahme kann - je nach Verein - eine Aufnahmegebühr verlangt werden. Während der Mitgliedschaft werden - vorher festgelegte - jährliche Beiträge fällig. Ebenso können weitere Beiträge fällig werden wie für die Benutzung der Schießanlage oder für das verwendete Material beim Training oder bei Wettkämpfen.

Die Beendigung einer Mitgliedschaft in einem Schützenverein kann unter Anderem durch Austritt geschehen, durch Ausschluss oder durch den Tod.

Kündigungsfristen bei Schützenvereinen Eine Kündigung ist zu bestimmten Stichtagen oder zum Jahresende möglich. Die jeweiligen Stichtage findet man in der Satzung des jeweiligen Schützenvereins. Es ist zu beachten, das die dort niedergeschrieben Kündigungsfristen, bei einer ordentlichen Kündigung, unbedingt eingehalten werden müssen.

Die Kündigung sollte, auch wenn es nicht in der Satzung festgelegt wurde, in jedem Fall schriftlich erfolgen und sollte - zum Beweis der Zustellung - als Einschreiben mit Rückschein verschickt werden. Weniger sicher aber auch denkbar ist ein Versand als Fax mit Sendebericht. Natürlich kann man die Kündigung auch persönlich abgeben. Hier empfiehlt es sich, sich den Eingang bestätigen zu lassen.

Fristlose außerordentliche Kündigung des Schützenvereins (Sonderkündigung) Eine außerordentliche Kündigung sollte im Kündigungsschreiben begründet werden. Mögliche Gründe für eine solche Kündigung sind:

• Ein beruflich erforderlciher Umzug, wenn dadurch die Vereinsleistungen nicht mehr genutzt werden können.
• Bei einer andauernden schwerwiegenden Erkrankung
• Bei tiefergehenden Satzungsänderungen des Vereins
• Wenn wesentliche Leistungen, z.B. wie z.B. die Schießanlage, nicht mehr Verfügbar sind.
• Wenn die Beiträge außergewöhnlich hoch sind und das Mitglied erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten hat.
• Beitragserhöhungen können nur in den seltensten Fällen als Grund für eine außerodentliche Kündigung genutzt werden.Einzelfallentscheidungen zeigen, dass bei eine Beitragserhöhungen von mehr als 40-100% eine fristlose Kündigung durchaus eine Erfolgsaussicht hat. Sind die Beitragserhöhungen rückwirkend, so ist dies nur erlaubt wenn, die Möglichkeit dazu, ausdrücklich in der Satzung niedergeschrieben wurde. In diesem Fall darf maximal rückwirkend für das aktuelle Geschäftsjahr der Beitrag erhöht werden.

In vielen Fällen kommt es jedoch vor, dass der Schützenverein die fristlose Kündigung nicht akzeptiert. Deshalb sollte sicherheitshalber auch eine hilfsweise ordentliche Kündigung im Kündigungsschreiben enthalten sein. Wenn der Sonderkündigung nicht stattgegeben wurde so kann natürlich notfalls vor Gericht geklagt werden, wobei dies im Einzelfall entscheidet.


Das Kündigungsschreiben für den Schützenverein sollte enthalten:

• den eigenen Namen und die Anschrift
• den Namen und die Anschrift des Empfängers
• die Nummer des Mitglieds
• das Kündigungsdatum
• "Meine Mitgliedschaft kündige ich fristgerecht zum ...” darf in dem Kündigungsschreiben nicht fehlen.

Zugleich empfiehlt es sich, dem Verein die Einzugsermächtigung für das Konto zu entziehen und um eine Bestätigung des Eingangs der Kündigung zu bitten.

Folgen einer Kündigung Bei der Kündigung sollte man allerdings beachten, das der Schützenverein bei Sportschützen mit einer WBK diese bei Austritt aus dem Verein an die zuständige Behörde meldet.

Dies kann zur Folge haben, das er das Bedürfnis zum Besitzen einer Waffe nicht mehr nachweisen kann und ihm die WBK infolge dessen wieder entzogen wird.

Kann der Ausgetretene jedoch nachweisen, wozu er auch nach dem Austritt aus dem Schützenverein die Waffe benötigt, so kann ihm die waffenrechtliche Erlaubnis auch erhalten bleiben. Das Bedürfnis kann allerdings von der zuständigen Behörde in regelmäßigen Abständen immer wieder überprüft werden.

Kündigungschreiben Schützenverein Muster

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