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Im Folgenden wird erklärt welche Punkte Sie bei einer Kündigung aufgrund von sexuellen Missbrauchs unbedingt beachten müssen und wie Sie ein adäquates Kündigungsschreiben verfassen können.

Grundsätzlich stellt die sexuelle Misshandlung am Arbeitsplatz einen Angriff an die Menschenwürde dar und schädigt gleichzeitig den Ruf des Unternehmens. Aufgrund der Tatsache, dass mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz die vertragliche Pflicht nicht eingehalten wird, ist es durchaus möglich fristlos zu kündigen. Sie müssen jedoch unbedingt beachten, dass dies stark vom Umfang und von der Schwere des Missbrauchs abhängig ist.

In leichteren Fällen erfolgt meist zunächst eine Abmahnung und der Arbeitsvertrag wird aufrechterhalten. Darüber hinaus müssen Sie in der Lage sein zu beweisen, dass sie die sexuellen Angebote des Täters direkt abgelehnt haben und die sexuelle Handlung nicht freiwillig ausgeführt bzw. erlaubt wurde. Sollten Sie dies nicht können, müssen Sie eine normale Kündigung schreiben und die Kündigungsfrist einhalten bzw. für die restliche Zeit in den Krankenstand gehen, insofern Ihr Arzt dies als notwendig empfindet. Natürlich können Sie auch den Ihnen zur Verfügung stehenden Resturlaub ausnutzen, um vom Arbeitsplatz fern bleiben zu können.

Je nach Fall ist auch im Vorfelde eine Beratung bei speziellen Beratungsstellen, der Gewerkschaft oder dem Betriebsrat zu empfehlen.

Beim Kündigungsschreiben an sich ist es wichtig, dass man es binnen 14 Tagen nach dem Vorfall abgibt, da sonst der Abstand zu groß wäre und die Glaubwürdigkeit der Aussage immer weiter abnimmt, je mehr Zeit vergeht. Das Schreiben sollte folgende Punkte unbedingt beinhalten:

• Name und Adresse des Arbeitnehmers / der Arbeitnehmerin
• Name und Adresse des Arbeitgebers / der Arbeitgeberin
• Datum des Schreibens
• Einen aussagekräftigen Betreff
• Grund der Kündigung
• Enddatum des Arbeitsverhältnisses
• Eigenhändige handschriftliche Unterschrift

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