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Der Telefonanbieter Simyo, jetzt Blau genannt, hinter welchem Telefónica Germany steht, bietet seinen Kunden verschiedene Handytarife mit unterschiedlichen Laufzeiten. Entsprechend dieser Laufzeiten ist der Kunde an bestimmte Kündigungsfristen gebunden, wenn er seinen Vertrag auflösen möchte.

Die Kündigung durch Widerruf des Vertrages Jeder Kunde, der einen Vertrag abschließt, hat laut § 355 BGB das Recht, innerhalb von 14 Tagen selbigen Vertrag zu widerrufen. Die Frist beginnt mit der ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung und dem Tage des Vertragsabschlusses.

In Bezug auf Simyo-Verträge kann dies sowohl schriftlich als auch telefonisch erfolgen. Hierzu muss der Widerrufende lediglich auf die Seite: www.blau.h5ezde/retoure gehen und sein Anliegen erklären. Mit der Rücksendung ist der Vertrag dann hinfällig.

Kündigungsfristen bei einer ordentlichen Kündigung Die kürzeste Kündigungsfrist bei Simyo beträgt 2 Tage vor dem Ende der gebuchten Nutzungszeit und gilt für Flatrates und die Pakete ohne Laufzeit.

Für Verträge mit Laufzeit gilt meist eine dreimonatige Kündigungsfrist gezählt zum Zeitpunkt des Vertragsendes.

Für die Tarife »All-Net Flat und All-Net Flat + SMS« (Tarife ohne festgelegte Laufzeit) gilt eine Kündigungsfrist von 28 Werktagen.

Da es bezüglich der Bezeichnung »Werktag« immer wieder zu Streitigkeiten kam, haben sowohl der Bundesgerichtshof, als auch das Oberlandesgericht in Hamm entschieden, dass auch der Samstag ein regulärer Werktag ist.

Die Tarife Blau M, Blau L, Blau Allnet L und Blau Allnet XL haben eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten und eine Kündigungsfrist von 3 Monaten. Abweichend davon sind jedoch die Regelungen bei den gleichnamigen „Spezialtarifen", bei welchen die Laufzeit und Kündigungsfristen in der Regel kürzer sind (meist 6 Monate Mindestlaufzeit, danach immer 3 Monate Verlängerung und eine Kündigungsfrist von einem Monat)

Hinweis: Je nach Vertrag kommt es wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird zu einer automatischen Verlängerung um eine weitere Laufzeit, maximal jedoch um ein weiteres Jahr.

Wichtig: Sicherheitshalber sollte entweder mehr als 3 Monate vor dem Laufzeitende gekündigt werden oder in den erhaltenen Vertragsunterlagen nachgeprüft werden welche Kündigungsfrist für einen vereinbart wurde.

Bei den Prepaid-Tarifen ist der Kunde nicht an eine Kündigungsfrist gebunden. Er kann jederzeit schriftlich, per Fax oder per E-Mail kündigen.

Fristlose außerordentliche Kündigung Sofern ein wichtiger und ausreichender Grund vorliegt können sowohl der Kunde als auch das Unternehmen den Handyvertrag vorzeitig und ohne eine Einhaltung der Laufzeit und Kündigungsfrist beenden.

• Bei einer Gebührenerhöhung: Erhöht der Anbieter während der Vertragslaufzeit die Preise, zum Beispiel die Gesprächsgebühren, so hat der Kunde ein Sonderkündigungsrecht und kann den Vertrag vorzeitig beenden. Dieser Fall ist allerdings unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass Änderungen im Voraus angekündigt werden und diese dann zugestimmt oder abgelehnt werden können.
• Bei einem Umzug in das Ausland: Wer seinen Wohnsitz dauerhaft ins Ausland verlegt hat eventuell Sonderkündigungsrecht. Es sollte in den eigenen Vertragsunterlagen nachgeschaut werden ob eine besondere Regelung vereinbart wurde.
  
  Rein rechtlich ist ein Anspruch auf Kündigung, nicht eindeutig geklärt und oftmals wird vor Gericht gegen den Handykunden entschieden.
  
  Dennoch sollte auch wenn im eigenen Vertrag und den AGB kein Sonderkündigungsrecht eingeräumt wird dennoch eine fristlose Kündigung versucht werden und dabei auf die Kulanz des Anbieters gesetzt werden.
  
  Es ist zu empfehlen im Schreiben genau den Grund für den „unterwarteten" Umzug in das Ausland zu nennen und dabei eine Kopie der Abmeldung (des Einwohnermeldeamtes in Deutschland) anzufügen.
• Bei fehlerhaftem Service: Bei Service Mängeln ist der Anbieter zuerst schriftlich zu Ermahnen und dabei eine Frist zu setzen. Mehr dazu im Beitrag: »Mahnung bei schlechtem oder fehlerhaftem Service vor einer Kündigung
• Beim Tod des Vertragsinhabers: Verstirbt ein Vertragsinhaber, so kann der Vertrag durch die Erben unverzüglich durch Vorlage (einer Kopie) der Sterbeurkunde schriftlich, auch per Fax oder Mail, bei Simyo beendet werden.
  
  »Mehr zur Kündigung von Verträgen im Todesfall

Wenn der Vertrag vorzeitig enden soll, so ist der Kündigungsgrund bereits im Kündigungsschreiben zu nennen und wenn Belege vorhanden sind so sind diese am besten in Kopie beizufügen.

Kündigungsadresse Da Simyo dem Kunden die Internetbuchung seiner Verträge anbietet, ist eine Kündigung auf dem Postweg, per Fax oder auch per E-Mail zulässig.

Die Kontaktdaten zu Simyo (Blau.dh5eze):

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG
Georg-Brauchle-Ring 23-25
80992 München

Wer den Postweg benutzen möchte, kann ein entsprechendes Kündigungsformular benutzen.

Kunden, die auf dem Internetweg kündigen möchten, können auf der Webseite des Unternehmens (blau.h5ezde), die Taste »Chat starten« anklicken und sich mit dem Kundenservice in Verbindung setzen.

Per E-Mail lautet die Kontaktadresse: service@simyo.h5ezde

Mitnahme der Rufnummer Wenn die Rufnummer mitgenommen werden soll sollte bereits im Kündigungsschreiben der Mitnahmewunsch und der neue Anbieter genannt werden.

Mehr zu diesem Thema findet sich hier: »Rufnummernmitnahme bei einer Kündigung.

Kündigung bei Blau (vormals: Simyo) Muster

»Einfach mit dem Generator, für die Kündigung bei Simyo (Blau.de) , ein Kündigungsschreiben erstellen...

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Kündigungsschreiben Simyo Muster: