Wann ein Strom- oder Gasvertrag, bei der GASAG, der Vertrag gekündigt werden kann, ist abhängig von der geschlossenen Vertragsart. Die jeweilige Vertragslaufzeit ist im Vertrag schriftlich festgehalten.

Kündigungsfristen bei Gasag Wann eine ordentliche Kündigung möglich ist, ist von den im Vertrag und den AGB festgehaltenen Konditionen abhängig.

Die Kündigungsfrist eines Stromvertrages beträgt in der Regel 2 Wochen beim Grundversorgungstarif.

Bei den Verträgen STROM Smart und Hausmacherstrom besteht eine Laufzeit von einem Jahr. Bei anderen Verträgen (z.B. STROM Fix) kann jedoch eine Mindestlaufzeit von maximal 2 Jahren vereinbart sein. Bei diesen ist in der Regel eine Kündigung mit einer Frist von einem Monat jeweils zum Monatsende möglich.

In anderen Fällen ist in der Regel eine Kündigung mit einer Frist von einem Monat jeweils zum Monatsende möglich.

Bei Gasverträgen gelten abweichende Fristen:

Beim Grundversorgungstarif (ERDGAS Komfort) kann mit einer Frist von 2 Wochen gekündigt werden.

In anderen Fällen (z.B. ERDGAS Bio10, ERDGAS Smart) ist ormalerweise eine Kündigung mit einer Frist von einem Monat jeweils zum Laufzeitende möglich. Die Laufzeit beträgt dabei 1 Jahr. Beim Vertrag ERDGAS Fix dauert die Erstlaufzeit jedoch 24 Monate.

Wird nicht rechtzeitig gekündigt, verlängert sich der Vertrag gemäß §7 Nr. Abs. 1 AGB GASAG-Online automatisch um ein weiteres Jahr.

Wichtig: Sicherheitshalber sollte im eigenen Vertrag nachgeprüft werden welche Kündigungsfrist für einen selber gilt. Oder alternativ mehr als 3 Monate vor dem Laufzeitende gekündigt werden. Da die Kündigungsfrist maximal 3 Monate betragen darf.

Fristlose außerordentliche Kündigung bei Gasag Eine vorzeitige Kündigung vor dem Ende der vertraglich vereinbarten Mindestlaufzeit oder ohne eine Einhaltung der Kündigungsfrist ist nur unter bestimmten Umständen möglich.

Mögliche Gründe die eine solche fristlose oder auch außerordentliche Kündigung rechtfertigen sind:

• Bei einer Preisänderung kann der Vertrag laut §6 Abs. 3 AGB GASAG-Online innerhalb einer Frist von einem Monat zum Monatsende gekündigt werden.
  
  Diese Frist beginnt ab dem Termin an dem einen Informationen über die bevorstehende Erhöhung zugestellt wurden. Es reicht also schon aus wenn ein Brief ungelesen im Postkasten liegt.
  
  Die Kündigung muss dabei zu dem Termin ausgesprochen werden an dem die höheren Preise in Kraft treten würden.
• Ebenso ist laut den AGB eine Kündigung des Vertrages im Falle eines Umzuges möglich, der Umzug ist jedoch gem. §7 Abs. 2 spätestens 4 Wochen vorher mitzuteilen.
  
  Wichtig: Dies gilt jedoch nur wenn die vertragliche Abnahmestelle dadurch den Besitzer wechselt.
  
  Als Abnahmestelle wird der Punkt bezeichnet an dem das Netz des lokalen Netzbetreibers endet und der Strom an Kunden übergeben wird.
  
  
• Bei ständigen Störungen oder Nichtlieferung müsste die Gasag zuerst schriftlich abgemahnt werden und dabei eine Frist gesetzt werden innerhalb der die Mängel zu beheben sind.
  
  Erst wenn nach einem solchen Schreiben und dem Ablauf der Frist keine Besserung eingetreten ist, kann eine fristlose Kündigung Erfolg haben.
  
  »Muster einer solchen Mahnung
• Im Todesfall können die Erben gegen Vorlage des Erbscheins kündigen. Es kann aber auch schon vorher eine Kündigung versucht werden.
  
  »Mehr zum Thema Kündigung durch die Erben und dazu welche Verträge gekündigt werden müssen

Wichtig: Wenn vorzeitig der Vertrag beendet werden soll, so sollte bereits im Kündigungsschreiben der Grund genannt werden und wenn Nachweise vorhanden sind, sollten diese in Kopie angefügt werden.

Kündigung des Vertrages durch die Gasag Laut §7 Abs. 3 der AGB GASAG-Online ist die GASAG berechtigt, den Stromlieferungsvertrag außerordentlich mit einer Frist von zwei Wochen zu kündigen, sollte der Empfänger trotz Mahnung wiederholt seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.

Eine Kündigung durch Gasag kann abgewendet werden, wenn diese für den Kunden eine besondere Härte darstellt und nicht im Verhältnis zur Schwere des Zahlungsverzugs steht.

Ein Kunde hat außerdem die Möglichkeit die Kündigung abzuwenden, wenn er hinreichend darlegt, dass er seinen Verpflichtungen in absehbarer Zeit doch noch nachkommen wird.

Widerruf des Vertrages mit Gasag Der Kunde hat das Recht, den mit Gasag geschlossenen Vertrag innerhalb von vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Die Frist beginnt mit dem Tag, an dem der Vertrag mit Gasag geschlossen wurde. Wenn der Vertrag im Fernabsatz (Internet, Post, Telefon, an der Haustür oder an einem Stand im öffentlichen Bereich) abgeschlossen wurde aber nur dann, wenn dem Kunde auch die AGBs zugestellt wurden.

Um die Widerrufsfrist einzuhalten ist es ausreichend, das Schreiben innerhalb der Widerrufsfrist abzusenden. Zuviel geleistete Zahlungen sind von Gasag binnen 14 Tagen zurück zu erstatten.

»Widerrufsschreiben

Kündigungsadresse Kündigungen und Widerruf sind an folgende Adresse zu richten:

GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft
Henriette-Herz-Platz 4
10178 Berlin

Fax: 030 7072 0000-1
E-Mail: service@gasag.de


Bei alten Verträgen empfiehlt es sich in jedem Fall schriftlich zu kündigen und das Schreiben handschriftlich zu unterschreiben. Dabei ist auch ein Versand per Einschreiben-Rückschein empfehlenswert.

Alle Verträge die am 1.Oktober 2016 oder später abgeschlossen wurden können auch per Fax oder E-Mail gekündigt werden. Jedoch ist bei letzterem kein Beleg über den erfolgreichen Versand vorhanden.

Kündigung Gasag Muster

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