Bewertung auswählenMangelhaftAusreichendBefriedigendGutSehr gut

 

Eine Kundenkarte verspricht ihren Nutzern Vorteile, wie zum Beispiel exklusive Angebote, Punkte, Prämien und Rabatte. Bei einigen Kundenkarten werden auch kostenlose Produktproben verteilt und Gewinnspiele angeboten.

Aus verschiedenen Gründen kann es notwendig werden eine Kundenkarte zu kündigen, zum Beispiel weil man den Anbieter wechselt, die Karte nicht mehr benötigt oder aufgrund von Datenschutzbedenken.

Im Folgenden wird genauer erklärt wie und wann eine Kundenkarte gekündigt werden kann und was es dabei zu beachten gilt.

Kündigungsfrist Die meisten Kundenkarten sind kostenlos und haben keinerlei Laufzeit, sondern laufen auf unbestimmte Zeit, und Kündigungsfrist. Das bedeutet diese können jederzeit gekündigt werden und werden beendet sobald das Kündigungsschreiben beim Herausgeber der Kundenkarte angekommen ist.

Es gibt jedoch auch Kundekarten bei welchen eine Kündigungsfrist und eine Mindestlaufzeit vereinbart wurde. Dies ist zum Beispiel bei kostenpflichtigen Kundenkarten die Regel.

Im Regelfall darf die Erstlaufzeit der Kundenkarte maximal 2 Jahre betragen und die Kündigungsfrist bis zu 1 Monat. Die Kündigungsfrist wird dabei üblicherweise vom Laufzeitende rückwärts gezählt.

Wird nicht gekündigt verlängern sich die meisten Kundenkarten, bei welchen eine feste Laufzeit vereinbart wurde, automatisch. Eine solche automatische Verlängerung darf jedoch nur noch auf unbestimmte Zeit erfolgen und die Kündigungsfrist ist auch dabei auf nicht mehr als 1 Monat begrenzt.

Ausnahme: Sollte der Vertrag über die Kundenkarte bereits vor dem 1. März 2022 zustande gekommen sein, so kann die Kündigungsfrist bis zu 3 Monate betragen und sich der Vertrag automatisch um bis zu 1 Jahr verlängern.

Die spezifischen Regelungen sind auch in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des jeweiligen Unternehmens enthalten.

Wichtig: Da die Kündigung erst wirksam wird wenn das Schreiben, beim Herausgeber der Kundenkarte, ankommt und um eine eventuelle Kündigungsfrist einzuhalten sollte das Schreiben so frühzeitig abgeschickt werden, dass es noch vor der Kündigungsfrist beim Unternehmen ankommt.

Widerruf bei neueren Verträgen Wenn die Kundenkarte erst vor kurzem abgeschlossen wurde und dies als Privatperson über das Internet, Telefon, an der Haustür oder auch per Mail erfolgte gilt das gesetzliche Widerrufsrecht und der Vertragsabschluss kann in den ersten 14 Tagen widerrufen werden (siehe auch §§ 312 b ff. BGB).

Wird rechtzeitig widerrufen gilt die Kundenkarte als nicht abgeschlossen und der Kunde müsste höchstens für bereits genutzte Leistungen eine anteilige Zahlung leisten.

Um rechtzeitig zu sein muss das Schreiben spätestens am letzten Tag der 14-tägigen Widerrufsfrist verschickt worden sein. Dabei ist es wichtig, dass der Kunde, über den rechtzeitige Versand und Zugang, ein Nachweis hat.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Außerordentliche bis fristlose Kündigung Falls die Kundenkarte eine feste Laufzeit oder eine Kündigungsfrist hat kann bei Vorliegen eines ausreichend-wichtigen Grundes auch ohne eine Einhaltung dieser Regelungen gekündigt werden.

Eine solche Kündigung wird auch als außerordentliche Kündigung bezeichnet. Falls dabei keinerlei Frist eingehalten werden muss wird auch von einer fristlosen Kündigung gesprochen.

Ein Grund für eine solche vorzeitige Beendigung der Kundenkarte wäre zum Beispiel wenn der Anbieter die versprochenen Vorteile oder Leistungen nicht erbringt und sich trotz einer schriftlichen Mahnung nichts bessert.

»Mehr zur Mahnung bei schlechtem oder fehlerhaftem Service

Inhalt, Form und Versand der Kündigung In einer Kündigung für eine Kundenkarte sollten folgende Informationen enthalten sein:

• Name und Anschrift des Karteninhabers, sowie des Herausgebers.
• Eine deutliche und eindeutige Kündigungserklärung. Dabei ist es sinnvoll auch der Vertrag möglichst genau zu benennen.
• Das Datum zu dem die Kündigung ausgesprochen wird. Es kann aber auch der Herausgeber mit der Formulierung „zum nächstmöglichen Zeitpunkt." gebeten werden den Beendigungstermin zu berechnen.
• Wenn zur Hand sollte auch die Kontonummer oder Kundennummer genannt werden.
• Wenn außerordentlich gekündigt wird ist auch der Kündigungsgrund anzugeben.
• Zusammen mit der Kündigung kann, auf Grund der DSGVO, eine Löschung der personenbezogenen Daten gefordert werden. Hierdurch werden meist auch lästige Rückwerbeversuche verhindert.
• Ferner ist sinnvoll um eine schriftliche Bestätigung der Kündigung mit Angabe des Beendigungstermins zu bitten, damit ein zusätzlicher Nachweis vorhanden ist.

Die Kündigung sollte, damit der Kunde ein Nachweis hat, unbedingt schriftlich verschickt, darf aber auch per Fax gesendet werden.

Um ein Nachweis über den Versand und die Zustellung zu haben kann per Einschreiben-Rückschein oder per Fax mit Sendebericht gekündigt werden.

Sonstiges: Wenn man eine Kundenkarte kündigt, ist es ratsam, vorab zu überprüfen, ob es besondere Bedingungen gibt, z.B. eine Kündigungsfrist oder eine Kündigungsgebühr. Diese Informationen sollten in den Nutzungsbedingungen der Kundenkarte enthalten sein.

Kündigungsadresse Es ist wichtig, sicherzustellen, dass man die richtigen Kontaktdaten hat, bevor man die Kündigung einreicht. Üblicherweise erfolgt solch eine Kündigung schriftlich beim Anbieter, in dem man ihn benachrichtigt und das Ende des Vertrags zum nächstmöglichen Zeitpunkt fordert.

Der Vertragspartner und damit auch die Kündigungsadresse findet sich auch im eigenen Vertrag oder den AGB.

Kündigung Kundenkarte Muster

»Einfach mit dem Generator, für die Kündigung der Kundenkarte, ein Schreiben erstellen...

Kündigungsschreiben herunterladen:

Kündigungsschreiben Kundenkarte Muster: