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Eine allgemeine Kündigung des Mobilfunkvertrages muss in der Regel spätestens drei Monate vor dem Ende der Vertragslaufzeit dem Mobilfunkanbieter vorliegen. Ausschlaggebend ist hier der Poststempel. Bitte beachten Sie aber, bevor Sie Ihre Kündigung schreiben, dass jeder Mobilfunkanbieter gesonderte Kündigungsfristen hat. Daher ist es ratsam, sich vorher genau in den Vertragsunterlagen zu informieren, wann Ihr Vertrag und mit welcher Kündigungsfrist ausläuft. Eine Kündigung muss immer schriftlich erfolgen und bedarf sofern sie nicht fristlos ist keiner Angabe von Gründen. Um den Erhalt des Kündigungsschreibens beweisen zu können, ist es am besten, wenn man sein Kündigungsschreiben per Einschreiben mit Rückschein versendet. So weiß man immer, wann die Kündigung ankam, wer diese erhalten und entgegengenommen hat.

Folgende Angaben müssen in einem Kündigungsschreiben für den Mobilfunkvertrag enthalten sein:

• Datum zur Erstellung des Schreibens
• Ihr Name und Ihre Anschrift
• Name und Anschrift des Mobilfunkanbieters
• Ihre Kundennummer oder Ihre Rufnummer
• Datum der Kündigung oder notfalls die Formulierung: "Hiermit kündige ich meinen Mobilfunkvertrag ordnungsgemäß zum nächstmöglichen Zeitpunkt."
• Ihre Unterschrift

Will man seinen Vertrag wegen plötzlicher Arbeitslosigkeit außerhalb der vertraglich vereinbarten Fristen kündigen, so kann man nur auf die Kulanz des Mobilfunkanbieters hoffen. Es kann jedoch nicht falsch sein, die persönliche Situation zu erklären und an das Gewissen des Mobilfunkanbieters zu appellieren. Sollte dieser sich jedoch nicht einsichtig zeigen, so kann man versuchen, in einem günstigeren Tarif einen Großteil der Kosten einzusparen. Auch dieser Schritt ist eine reine Kulanzentscheidung des Mobilfunkanbieters.

Folgende Sätze könnten beim kündigen des Mobilfunkvertrages bei Arbeitslosigkeit verwendet werden: „Aufgrund meiner plötzlichen Arbeitslosigkeit ist es mir leider nicht mehr möglich, die Kosten meines Handyvertrages zu decken. Daher bitte ich Sie, von weiteren Kosten abzusehen, und meinen Vertrag vorzeitig zum Ende des Monats zu beenden. Vielen Dank für Ihr Verständnis."

Oder

„Hiermit möchte ich meinen Mobilfunkvertrag, sofern ohne weitere Kosten möglich, zum Ende des Monats kündigen. Leider kann ich wegen meiner unerwarteten Arbeitslosigkeit die monatlichen Rechnungen nicht mehr bezahlen. Ich bitte Sie daher, meinen Vertrag aus Kulanz zu beenden. Für Ihre Mithilfe danke ich Ihnen sehr."

Zur Sicherheit sollte man jedoch dazu schreiben, dass man zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigt, wenn eine Kündigung aus Kulanz nicht möglich sein sollte. Hierzu kann man erwähnen, dass eine Einstufung in einem günstigeren Tarif als den jetzigen, auch zur Verbesserung der finanziellen Lage beitragen würde.

Als Anlage kann man zum Beweis der Arbeitslosigkeit die Kopie des Schreibens für die Bewilligung des Arbeitslosengeldes oder Hartz IV-Geldes dem Kündigungsschreiben beilegen. Dies erhöht die Chancen, aus seinem Mobilfunkvertrag austreten zu können.

Achtung: Bei Nichtzahlung der monatlichen Mobilfunkrechnungen kann es passieren, dass der Mobilfunkanbieter den Vertrag fristlos kündigt. Diese Kündigung befreit Sie aber nicht von den monatlichen Kosten. Ganz im Gegenteil. Der monatliche Betrag bis zum vereinbarten Vertragsende wird im Ganzen fällig. Oft kommt es dabei auch noch zu erheblichen zusätzlichen Kosten wie Mahngebühren.

Mehr Informationen darüber wie ein Handyvertrag gekündigt wird und welche Fallstricke dabei beachtet werden sollten finden Sie hier.

Kündigungsschreiben Muster herunterladen: