Bewertung auswählenMangelhaftAusreichendBefriedigendGutSehr gut

 

Im Regelfall sind Kaufverträge nicht kündbar. Erfüllen Verkäufer und Käufer ihre vertragsgemäßen Pflichten, ist das Schuldverhältnis nämlich, anders als bei der Miete, von alleine beendet.

Etwas anderes gilt immer dann, wenn etwas schief geht. Kommt der Vertragspartner seiner Pflicht nicht nach und übergibt den verkauften Gegenstand zum Beispiel nicht oder liefert mangelhaft, kann man auch einen Kaufvertrag kündigen. Dieses Kündigungsrecht ist formal juristisch ein Rücktrittsrecht und kann in mehreren Konstellationen auftreten.

Wenn mit Ihrem Kaufvertrag ein Ratenkredit verbunden ist finden Sie auch hier weitere Informationen.

Wenn überhaupt nicht geliefert oder geleistet wird Zum einen kann es vorkommen, dass überhaupt nicht geliefert wird. In diesen Fällen legt § 323 Abs.1 BGB fest, dass man vom Vertrag zurücktreten kann. Jedoch geht dies erst, wenn eine angemessene Frist zu Nacherfüllung gesetzt wurde. Das bedeutet, dass dem Vertragspartner noch eine Chance gegeben wird, seinen Teil des Vertrages zu erfüllen. Die Länge dieser Frist hängt ganz von dem jeweiligen Kaufgegenstand ab. Man sollte aber üblicherweise, gerade bei gelieferten Gegenständen, mindestens von zwei Wochen ausgehen.

Es gibt auch Fälle in denen man keine Frist zur Nacherfüllung setzen braucht. Diese Ausnahmen werden in § 323 Abs.2 BGB aufgezählt:

Dazu gehört die ernsthafte und endgültige Verweigerung des Vertragspartners noch leisten zu wollen. Umfasst sind auch die Fälle in denen ein bestimmter Termin abgemacht war, und von vorneherein deutlich gemacht wurde, dass nach diesem Termin kein Interesse mehr besteht.

Der gekaufte Gegenstand oder die Leistung ist Mangelhaft Die zweite Fallkonstellation bei der man vom Kaufvertrag zurücktreten kann, ist wenn der Kaufgegenstand zwar übergeben wurde, dieser sich aber als mangelhaft herausstellt. Von einem Mangel spricht man immer dann, wenn die tatsächliche Beschaffenheit von der vereinbarten Beschaffenheit abweicht. Die Folgen für diese Fälle legt § 437 BGB fest. Auch in diesen Fällen kann man zunächst Nacherfüllung verlangen, diese kann gemäß § 439 BGB in der Lieferung einer neuen Sache, oder in der Behebung des Mangels liegen. Liegen die Kosten für die Nacherfüllung unverhältnismäßig hoch, braucht der Verkäufer nicht nacherfüllen.

Scheitert in diesen Fällen die Nacherfüllung ist der Kaufvertrag wiederum kündbar. Auch in diesen Fällen ist die Fristsetzung zur Nacherfüllung in einigen Fällen entbehrlich, wie § 440 BGB klar stellt. Dies gilt, wenn die Leistung verweigert wurde, als auch im Falle des Fehlschlagens der Nacherfüllung. Ein Fehlschlagen liegt vor, wenn der zweite Versuch fehlgeschlagen ist. Schließlich muss man auch keine Nacherfüllung abwarten, wenn eine diese für den Käufer nicht zumutbar erscheint.

Bitte um Nacherfüllung Muster »Einfach mit dem Kündigungsgenerator ein Schreiben für die Bitte um Nacherfüllung erstellen...

Kündigungsschreiben Muster herunterladen:


Nacherfüllungsschreiben Muster:

Kündigungsschreiben für den Kaufvertrag wegen erfolgloser Nacherfüllung Muster »Einfach mit dem Kündigungsgenerator ein Kündigungsschreiben für die Kündigung Ihres Kaufvertrages erstellen...

Kündigungsschreiben Muster herunterladen:


Kündigungsschreiben Kaufvertrag Muster: