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Um es gleich vorwegzunehmen MoCoPay selbst kann nicht gekündigt werden, da es sich um einen Anbieter handelt, der auf dem Gebiet von Servicenummern, Mobile Payment und Mobile Messaging tätig ist und nur vermittelnd für Drittanbieter agiert.

Es passiert es immer wieder, dass MoCoPay auf Telefonrechnungen auftaucht. Meistens weiß der Kunde dann nicht einmal, wie und mit welchen Anbietern einzelne Positionen zusammenhängen.

Aufgrund dieser vermittelnden Tätigkeit ist es notwendig, den Drittanbieter direkt zu kündigen, da dieser nur die Abrechnung seiner Dienstleistung über MoCoPay abwickelt.

Hat der Kunde wissentlich ein Abo abgeschlossen, kann er es natürlich auch kündigen, aber eben nur bei dem Drittanbieter der auch Vertragspartner ist, doch der ist oft gar nicht so leicht ersichtlich. Eine Kontaktaufnahme mit MoCoPay kann Klarheit verschaffen. Sicherheitshalber sollte dort trotzdem auch gleichzeitig das Abo gekündigt werden.

MoCoPay GmbH
Kaiserswerther Str. 115
40880 Ratingen

Email: hilfe@mocopay.de
Hotline: 0800-5060599
Fax-Nummer: 0208-97695-134


Damit man etwas nachzuweisen hat falls es zum Streit kommen sollte, empfiehlt es sich nur schriftlich mit dem Telefonanbieter, MoCoPay oder dem jeweiligen Service-/Aboanbieter zu kommunizieren.

Die Fristen für eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung sind dabei je nach Anbieter und Art des Vertrages durchaus verschieden.

Nicht das Abo abgeschlossen? Abofalle? Anders sieht es natürlich aus, wenn ein Abo abgerechnet wird, welches nicht wissentlich abgeschlossen wurde, oder bei dem nicht ausdrücklich über den Preis oder die Laufzeit hingewiesen wurde. In den meisten Fällen wird auch die Widerrufsmöglichkeit beim Abschluss des Vertrages nicht ausreichend erklärt, was die Folge hat, dass der Vertrag noch 12 Monate und 14 Tage lang widerrufen werden kann (Art. 246 a EGBGB). Wenn der Anbieter einen Nachträglich ausreichend informiert hat beginnt eine 14-tägige Widerrufsfrist.

Der Telefongesellschaft gegenüber sollte daher der Rechnung ausdrücklich widersprochen werden mit einer Erklärung des Sachverhaltes und eine Erstattung des zu viel abgebuchten Vertrages verlangt werden. Sowie hilfsweise der Abschluss des Vertrages widerrufen werden.

Mit einer äußerst hilfsweisen Kündigung bei dem Drittanbieter, nicht nur MoGoPay, in der ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es sich um eine hilfsweise Kündigung handelt, ist zusätzlich eine Absicherung für den Fall gegeben, dass der Widerspruch gegen die Rechnung nicht anerkannt wird.

Es ist möglich die Handyrechnung über die Bank zurück zu buchen und daraufhin den bereinigten Rechnungsbetrag zu überweisen. Was jedoch zu Streitigkeiten mit dem Telefonanbieter führen kann und oftmals zu einer Sperrung des kompletten Vertrages führt. Eine solche Sperre würde es einem allerdings eventuell ermöglichen den Vertrag mit dem Telefonanbieter außerordentlich zu kündigen.

Meist fordert der Anbieter daraufhin dennoch das Geld für die Restlaufzeit. Wenn darauf nicht eingegangen wird erfolgt jedoch in der Regel keine Klage des Anbieters, es könnte jedoch ein Mahnschreiben ankommen, dem widersprochen werden muss.

Durch ein Urteil des Landgerichts Potsdam mit dem Aktenzeichen 2 O 340/14 vom 26.11.2015 wurden Verbraucher insofern gestärkt, dass ein Mobilfunkanbieter nicht mehr einfach so, nur auf den Drittanbieter verweisen kann. „Wer eine Zahlung verlangt, muss auch erklären wofür und kann insoweit nicht auf einen Dritten verweisen." Die Richter folgten damit der Begründung der Verbraucherzentrale Hamburg.

Die Telefonanbieter antworten aber dennoch gerne, das man sich zur Kündigung an den Anbieter wenden kann.

Leider wird sich also auch mit obigen Urteil an der Vorgehensweise der schwarzen Schafe unter den Drittanbietern nicht viel ändern. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, sollte bereits im Vorfeld oder gleich zu Beginn des Mobilfunkvertrages eine sogenannte Drittanbietersperre aktivieren lassen. Diese Drittanbietersperre ist übrigens kostenlos.

Mehr rund um die Drittanbietersperre und eine Anleitung um diese bei den verschiedensten Anbietern leicht zu aktivieren.

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