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Der Anbieter O2 gehört zum Telefonica Konzern und verfügt über mehrere Marken. Darunter befinden sich auch ePlus, Base und Fonic.

Auf dieser Seite wird nur auf die Kündigungsmöglichkeiten bei O2-Handyverträgen eingegangen. Entscheidend hier ist die Art des Vertrages die mit dem Anbieter geschlossen wurde.

Die meisten aktuellen Mobilfunkverträge von O2 beinhalten kein Handy mehr. Das Handy wird zu dem Vertrag hinzu gekauft und monatlich abbezahlt oder in einer Summe beglichen. Damit sind die Verträge von der eigentlichen Handynutzung komplett losgelöst worden.

Kündigungsfristen Die Kündigungsfrist bei neueren O2-Verträgen ist abhängig von der Mindestlaufzeit.

Verträge ohne Mindestlaufzeit können innerhalb einer Frist von 30 Tagen gekündigt werden.

Bei einer Mindestlaufzeit von 3 Monaten kann mit einer Frist von 14 Tagen zum Ende der Mindestlaufzeit gekündigt werden und danach einer Frist von 14 Tagen zum Ende eines Kalendermonats.

Besteht eine Mindestlaufzeit von 6 Monaten können mit einer Kündigungsfrist von einem Monat beendet werden. Wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird verlängert sich ein solcher Vertrag um 3 weitere Monate, wobei dann ebenfalls eine 1-monatige Kündigungsfrist gilt.

Verträge mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten verlängern sich um 6 Monate, sofern nicht innerhalb der Frist von 3 Monaten zum Ende der Laufzeit gekündigt wird.

Besteht eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten verlängern sich der Vertrag um 12 weitere Monate, es denn es wird vor Ablauf der Frist von 3 Monaten, zum Laufzeitende, gekündigt.

Wichtig: Sicherheitshalber sollte im Vertrag und den AGB nachgelesen werden welche Kündigungsfrist für den eigenen Vertrag gilt. Den insbesondere bei Altverträgen können abweichende Regelungen vorliegen.

Tipp: Eine Kündigung zum Laufzeitende, die mehr als 3 Monate vor Ablauf der Laufzeit beim Anbieter ankommt, ist in jedem Fall rechtzeitig.

Fristlose außerordentliche Kündigung – Gründe Für eine außerordentliche Kündigung eines Vertrages bei O2 ist der Paragraph §314 BGB heranzuziehen. Hier ist geregelt, aus welchen Gründen man eine Abo-Dienstleistung, auch Dauerschuldverhältnis genannt vorzeitig beenden kann.

Für eine solche vorzeitige Kündigung, ohne Einhaltung der Kündigungsfrist, muss ein wichtiger Grund vorliegen. Denkbare Gründe sind:

• Bei einer deutlichen Gebührenerhöhung oder im Fall einer nachteiligen Änderung kann der Kunde innerhalb einer Frist von 4 Wochen vorzeitig kündigen.
  
  Diese Frist beginnt ab dem Zeitpunkt ab dem man Informationen über die bevorstehenden Änderungen erhalten hat, z.B. also ein Schreiben im Briefkasten gelandet ist.
• Ist die Netzabdeckung, am Wohnort, also der von O2 angegebenen Home Zone, kein Empfang dauerhaft möglich ist, steht es dem Kunden zu, den Vertrag aufzukündigen da die Dauerschuld, also die Netzabdeckung in diesem Bereich nicht gewährleistet ist.
  
  Dies gilt allerdings nicht unterwegs, im Vertrag mit O2 ist geregelt, dass nicht überall ein Netz zur Verfügung gestellt werden muss. Auch wenn man umzieht und dort keine ausreichende Netzabdeckung ist kann meist leider nicht vorzeitig gekündigt werden. Es muss also auf die Kulanz des Anbieters gesetzt werden.
  
  Wichtig: Bevor jedoch gekündigt werden kann muss Telefonica jedoch ordnungsgemäß abgemahnt werden und dabei eine Frist gesetzt werden innerhalb der die Mängel zu beheben sind. Erst wenn die Mängel nach Fristablauf nicht behoben sind kann eine fristlose Kündigung ausgesprochen werden.
  
  Abmahnung wegen Mängeln
  
  
• Wenn der Kunde stirbt können die Erben kündigen. Dabei sollte eine Kopie des Erbscheins als Beleg beigelegt werden. Um weitere Kosten zu vermeiden sollte unverzüglich gekündigt werden.

Wichtig: Bei einer fristlosen außerordentlichen Kündigung sollten alle vorhandenen Belege in Kopie beigefügt werden.

Hinweis: Auch wenn es nicht unbedingt vor Gericht Bestand hat, ist zu bedenken, dass Telefónica Germany (der Anbieter von 02), für den Fall einer außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund, in den AGBs ein Anspruch auf ein pauschalierten Schadensersatz in Höhe der Hälfte des monatlichen Grundpreises festschreibt. Gerechnet würde dabei bis nächsten Termin zu dem eine ordentliche Kündigung möglich gewesen wäre. Es wird dabei auch verlangt, dass der Kunde nachweisen muss dass der tatsächlich entstandene Schaden geringer ist.

Es ist also davon auszugehen das Telefónica Germany einem, bei einer vorzeitigen Kündigung, Unkosten in Rechnung stellt und man eventuell ein Rechtsbeistand suchen muss.

Kündigungsadresse Telefónica Germany GmbH & Co. OHG
Georg-Brauchle-Ring 23-25
80992 München

Eine Rückgabe der Sim-Karte hat nicht zu erfolgen, diese wird gesperrt und kann dann über den Hausmüll entsorgt werden.

Wichtig: Ein etwaiger noch laufender Handykaufvertrag ist in diesem Zusammenhang mit zu beenden. Die Restsumme wird in der Regel zeitnah vom Konto abgebucht. Das Mobiltelefon geht damit komplett in das Eigentum des Endkunden über.

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