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Soll ein Mietvertrag im Gewerbebereich von beiden Parteien einvernehmlich beendet werden, so gibt es einiges zu beachten. Normalerweise gibt es allerdings keine strengen Vorgaben, wie beide Parteien eine passende Lösung für beide Seiten finden müssen.

In einigen Fällen kann es passieren, dass es für eine Partei nicht immer möglich ist, sich an die vorgegebenen Kündigungsfristen zu halten.

In solch einem Fall versuchen meistens beide Vertragsparteien eine Lösung zu finden, die für beide Seiten passend ist, um das Mietverhältnis vorzeitig zu beenden. Daher wird gerade oftmals im Gewerbebereich ein Auflösungsvertrag, auch Aufhebungsvertrag genannt, von beiden Parteien geschlossen.

Welche Parteien müssen zustimmen In einem solchen Vertrag stimmen beide Parteien der Aufhebung des Mietvertrages zu.

Sofern nur eine Vertragspartei dem Aufhebungsvertrag zustimmen sollte, ist der Vertrag nicht zulässig und kann gegebenenfalls rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Sollte es sich in einem Mietvertrag um mehrere Mieter oder Vermieter handeln, so müssen ebenfalls alle Mieter, beziehungsweise Vermieter, im Aufhebungsvertrag aufgeführt werden und zustimmen. Sollten nur einzelne Parteien aufgeführt werden, kann dies zu einer Ungültigkeit des Aufhebungsvertrages führen.

Wichtig: In einem Aufhebungsvertrag ist es sinnvoll, die Konditionen, welche die vorzeitige Beendigung des Mietvertrages betreffen, vorher genau auszuhandeln und in jedem Fall schriftlich festzuhalten.

Es kann auch ein mündlicher Vertrag geschlossen werden. Sollte es allerdings zu einem Streitfall kommen der vor Gericht landet, ist es schwierig die nötigen Beweise darzubringen.

Besteht ein Anspruch auf einen Aufhebungsvertrag Keine der Parteien hat einen generellen Anspruch auf einen Mietaufhebungsvertrag. Ein Aufhebungsvertrag kann nur zustande kommen, wenn beide Seiten dem Vertrag zustimmen. Daher sollte im Vorfelde gut mit der anderen Seite gesprochen werden.

Falls keine Einigung erreicht werden kann, zum Beispiel die vorzeitige Beendigung des Vertrages, sofern ein geeigneter Nachmieter gefunden wurde, dann kann nur nachgeprüft werden ob der Gewerbemietvertrag aus einem wichtigen Grund fristlos beziehungsweise außerordentlich gekündigt werden kann.

»Mehr zur ordentlichen und zur fristlosen Kündigung von Gewerbemietverträgen

Inhalt eines Aufhebungsvertrages für Gewerbeflächen Es ist beiden Parteien selbst überlassen, was in einem Aufhebungsvertrag festgehalten werden soll. In jedem Fall sollte allerdings das Datum festgehalten werden, zu dem der Mietvertrag enden soll und das Datum des Auszuges. Dabei ist auf klare Angaben zu achten, damit es auch hierbei zu keinem Streitfall durch unklare Angaben kommen kann.

Ein ebenfalls wichtiger Punkt sollte die Übergabe der Mieträume sein, also wie und in welchem Zustand diese zu übergeben sind. Genauso sollte festgehalten werden, was mit der Kaution passiert. Auch Abfindungs-, Ausgleichs- oder Abstandszahlungen, sofern diese in Frage kommen, sollten schriftlich festgehalten werden.

Wichtig: In jedem Fall muss der Vertrag von allen beteiligten Parteien unterschrieben werden.

»Mehr zur ordentlichen und zur fristlosen Kündigung von Gewerbemietverträgen

Aufhebungsvertrag für Gewerbemietvertrag Muster

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