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Bei einem Verlagsabo wird in der Regel eine Zeitung, eine Zeitschrift oder ein Magazin abonniert. Je nach Verlag werden dabei verschieden Abomodelle angeboten.

Im Folgenden wird genauer erklärt wie bei einer Kündigung der verschiedensten Verlagsabos vorzugehen ist und was dabei unbedingt beachtet werden sollte. Genauere Angaben zu bestimmten Verlagen oder Zeitschriften finden sich auch über die Suche oben auf dieser Seite.

Falls dieses Abo gar nicht gewünscht war und unerwartet zustande gekommen sein soll, so handelt es sich im meist um eine sogenannte Abofalle. Wie bei einer solchen vorzugehen ist findet sich in folgendem Beitrag:

»Mehr zur Kündigung bei einer Abofalle.

Kündigungsfrist Die Kündigungsfrist des Verlagsabonnements hängt vom abgeschlossen Vertrag ab, maximal beträgt die Kündigungsfrist 3 Monate bei Abonnements die vor März 2022 abgeschlossen wurden. Bei neueren Verträgen höchstens 1 Monat gezählt zum Ende der Erstlaufzeit.

Die Erstlaufzeit kann bis zu 2 Jahre betragen. Bei Abos die vor März 2022 abgeschlossen wurden kann sich der Vertrag automatisch bis um ein Jahr verlängern. Bei neueren Verträgen kann die automatische Verlängerung nur noch auf unbestimmte Zeit erfolgen, dass heißt es kann nach der Erstlaufzeit jederzeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist gekündigt werden.

Im Folgenden ein Überblick zu den typischen Kündigungsfristen bei Verlagsabonnements:

Bei Jahres-Abos beträgt die Kündigungsfrist meist sechs Wochen zum Jahresende.

Monats-Abos können meist monatlich mit einer Frist von 4 Wochen beendet werden.

Sogenannte Mini-Abos können meist innerhalb der ersten Tage gekündigt werden.

Geschenk-Abos enden meist automatisch ohne das es einer Kündigung bedarf.

Wichtig: Falls das Abonnement nicht direkt bei einem Verlag sondern über ein Drittanbieter abgeschlossen wurde gelten meist abweichende Laufzeiten und Kündigungsfristen des Drittanbieters.

Wichtig: Entscheidend für die Einhaltung der Kündigungsfrist ist, dass das Schreiben noch vor der Kündigungsfrist beim Verlag ankommt.

Widerruf bei neueren Abos Hat eine Privatperson das Verlagsabonnement über das Internet, am Telefon, an der Haustür, per Post oder per E-Mail abgeschlossen, dann kann der Vertrag innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden (siehe auch §§ 312 b ff. BGB, Fernabsatzgesetz).

Durch den rechtzeitigen Versand des Widerrufs, spätestens am 14ten Tag der Frist, und den Zugang beim Verlag gilt das Abonnement als nicht abgeschlossen und der Verlag kann nur für unvermeidbare, bereist entstanden Kosten, etwas in Rechnung stellen. Wurde bereits für das ganze Jahr gezahlt, so muss der Anbieter dem Kunden den Rest erstatten.

Wichtig: Meist müssen bereits gelieferte Waren, wie Zeitschriften und auch "Geschenke", innerhalb von 14 Tagen zurückgesendet werden.

Um das Ankommen und den Zugang zu dokumentieren kann es sinnvoll sein das Schreiben per Einschreiben-Rückschein zu verschicken.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Außerordentliche bis fristlose Kündigung Bei Eintreffen besonderer Umstände kann das Verlagsabonnement grundsätzlich auch vor der vereinbarten Laufzeit und ohne Einhaltung der normalen Kündigungsfrist beendet werden. Oftmals wurden im Vertrag oder den AGB auch weitere Sonderkündigungsrechte vereinbart.

Typische Kündigungsgründe für Verlagsabos:

• Kommt es zu einer Preiserhöhung ist zu prüfen ob ein Sonderkündigungsrecht im Vertrag oder den AGB steht. Oftmals wurde vereinbart, dass der Kunde 1 Monat vorher informiert wird und zum Änderungstermin außerordentlich kündigen kann.
  
  Wurde kein solchen Sonderkündigungsrecht vereinbart sollte der Änderung umgehend schriftlich widersprochen werden damit die alten Bedingungen weiterhin gelten.
• Wenn nicht geliefert wird oder es ständig zu Problemen kommt ist der Verlag zuerst schriftlich zu ermahnen. In dieser Mahnung ist auch eine ausreichende Frist zu setzen innerhalb welcher die Probleme abgestellt werden müssen. Sollte bis nach Ende der Frist keine Verbesserung erfolgen kann eine fristlose Kündigung ausgesprochen werden.
  
  »Mehr über das Mahnschreiben bei schlechtem oder fehlerhaftem Service
• Todesfall: Wenn der Abonnent verstirbt ist müssen die Erben kündigen. Als Nachweis kann dabei eine Kopie des Erbscheins beigefügt werden. Es kann auch bereits mit einer Kopie der Sterbeurkunde eine Kündigung verlangt werden.

Wichtig: Wird das Verlagsabonnement fristlos oder außerordentlich gekündigt, so ist der Kündigungsgrund im Kündigungsschreiben zu nennen. Vorhanden Nachweise sollte, in Kopie, beigelegt werden.

Inhalt, Form und Versand der Kündigung IIm Kündigungsschreiben sollten mindestens folgende Angaben enthalten sein:

• Adresse und Name von Verlag und Kunde.
• Es muss eindeutig gesagt werden das der Vertrag gekündigt wird.
• Dabei ist auch der Beendigungstermin zu nennen oder alternativ der Verlag zu bitten den nächstmöglichen Termin zu berechnen.
• Um seine Daten zu schützen und Werbung zu reduzieren kann auch eine Löschung der personenbezogenen Daten verlangt werden.
• Abschließend kann eine bitte um eine schriftlichen Kündigungsbestätigung enthalten sein.

Um über die rechtzeitige Zustellung einen Nachweis zu haben, kann es sinnvoll sein das Kündigungsschreiben per Einschreiben-Rückschein an den Verlag zu schicken.

Hinweis: Falls das Abonnement über einen Drittanbieter abgeschlossen wurde oder in den Vertragsunterlagen eine abweichende Anschrift, als die Anschrift des Verlages, als Vertragspartner genannt wird ist sich an diesen zu richten.

Kündigung Verlagsabo Muster

»Einfach mit dem Generator, für die Kündigung des Verlagsabos, ein Schreiben erstellen...

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