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Ein reiner Boxverein ist eine Vereinigung von Boxern, die gemeinsam trainieren, sich gegenseitig unterstützen und miteinander kämpfen. Darüber hinaus gibt es auch viele Vereine mit einem Angebot an Boxkursen.

Boxvereine sind in der Regel in verschiedenen Größen und Formen organisiert, von kleinen lokalen Vereinen bis hin zu großen internationalen Organisationen wie dem WBC oder dem IBF.

Bei der Kündigung ist im Wesentlichen entscheidend, ob es sich um einen echten Verein handelt und nicht ob dieser Verein ein reiner Boxverein ist.

Für Eltern die Mitgliedschaft ihres minderjährigen Kindes in einem Boxverein kündigen möchten finden sich hier zusätzliche Informationen:

»Allgemeines zur Kündigung für Kinder

Im Folgenden wird genauer erklärt auf welche Aspekte bei der Beendigung der Boxmitgliedschaft zu achten ist und in wann gekündigt werden kann.

Kündigungsfrist Die Kündigungsfrist bei verschiedenen Boxvereinen können variieren, aber typischerweise liegt sie zwischen 4 Wochen und 3 Monaten. Diese Frist wird dabei meist zum Ende des Kalenderjahres, des Quartals oder der Abrechnungsperiode gezählt.

Bei einer ordentlichen Kündigung müssen die Kündigungsfristen in der Satzung des Boxvereines eingehalten werden.

Tipp: In jedem Fall ist die Mitgliedschaft in einem Verein nach 2 Jahren beendet, da die Laufzeit und Kündigungsfrist maximal 2 Jahre betragen darf.

Wichtig: Um eine automatische Verlängerung der Mitgliedschaft zu vermeiden, ist es wichtig, den Verein so rechtzeitig zu kündigen, dass die Kündigung noch vor der Frist ankommt.

Widerruf bei neueren Verträgen Das gesetzliche Widerrufsrecht gilt nicht für Vereinsmitgliedschaften. Daher kann die Mitgliedschaft im Boxverein nur widerrufen werden sofern der Verein in seiner Satzung ein Widerrufsrecht niedergeschrieben hat.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Außerordentliche bis fristlose Kündigung Das Vereinsmitglied kann die Mitgliedschaft, im Boxverein, nur vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit und Kündigungsfrist kündigen, wenn ein ausreichend wichtiger Grund vorliegt. Alternativ kann das Mitglied vorzeitig kündigen sofern ein Sonderkündigungsrecht in der Vereinssatzung vereinbart wurde.

Häufige Gründe für eine vorzeitige Kündigung von Boxvereinen sind:

• Bei einer Preiserhöhung oder Verschlechterung des Angebots, aber nur wenn die Vereinsmitglieder nicht über die Änderung mit abstimmen durften oder wenn es sich nicht um einen echten Verein handelt, hat das Mitglied unter Umständen das Recht, außerordentlich zum Änderungstermin, zu kündigen:
  
  Falls es sich um ein echten Verein handelt ist in der Vereinssatzung nachzuprüfen ob bei Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht gewährt wird. Falls dort kein solches Recht vereinbart wurde sollte den Änderungen so schnell wie möglich schriftlich widersprochen und auf die alten Konditionen bestanden werden.
  
  Wenn es sich nicht um einen echten Verein handelt, erkennbar daran das weder Verein im Name steht noch e.V., muss im erhalten Vertrag und den AGB nachgeschaut werden ob ein Sonderkündigungsrecht vereinbart wurde. Wurde dort nichts vereinbart ist ebenfalls so schnell wie möglich schriftlich den Änderungen zu widersprechen und auf die alten Konditionen zu bestehen.
• Sonderfall Finanzielle Belastung: In einigen Situationen kann die finanzielle Belastung für ein Vereinsmitglied nicht länger tragbar sein.
  
  Wenn es sich um sehr hohe Beiträge für die Vereinsmitgliedschaft handelt und diese eine unzumutbare Last darstellen, kann dies ein Grund für die außerordentliche Kündigung der Mitgliedschaft sein.
  
  Vor einer solchen Kündigung sollte in der Vereinsvertrag nachgeschaut werden, ob eine Regelung existiert, die eine außerordentliche Kündigung aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ermöglicht. Wenn ja empfiehlt es sich, vor einer Kündigung den Kontakt zum Verein aufzunehmen und die Situation zu besprechen.
• Auch im Falle einer chronischen Erkrankung oder Schwangerschaft kann außerordentlich gekündigt werden. Dabei sollte eine Kopie des ärztlichen Attestes, als Nachweis, beigelegt werden.
  
  Hinweis: Es kann jedoch in der Vereinssatzung vereinbart sein, dass dennoch der Beitrag für das ganze Jahr gezahlt werden muss. Zum Beispiel mit einer Formulierung wie "es ist immer der volle Jahresbeitrag zu zahlen".
  
  Hinweis: Falls es sich um eine vorübergehender Krankheit oder eine Schwangerschaft handelt kann es sein, dass der Verein oder der Clubbetreiber die Kündigung nicht akzeptiert. Oftmals kann jedoch, besonders wenn es sich nicht um einen echten Verein handelt, für den nicht nutzbaren Zeitraum eine kostenlose Ruhephase vereinbart werden und die Mitgliedschaft verlängert sich dann um den Pausenzeitraum in die Zukunft.
• Wenn das Mitglied an einen neuen Ort umzieht, sind die Chancen auf eine erfolgreiche außerordentliche Kündigung auf Grund der aktuellen Rechtsprechung begrenzt.
  
  Es macht dennoch Sinn eine außerordentliche Kündigung zu versuchen, dabei sollte immer zusätzlich hilfsweise ordentlich gekündigt werden damit der Vertrag in jedem Fall beendet ist.
• Sollte das Boxtraining ständig ausfallen oder andere gravierende Probleme bestehen kommt es darauf an ob es sich um ein echten Verein handelt. Denn bei einem Verein besteht meist nur die Möglichkeit sich bei diesem zu beschweren, da als Mitglied in der Regel ein Mitbestimmungsrecht vorhanden ist.
  
  Bei einem gewerblichen Betreiber, welcher kein Verein ist, muss zuerst schriftlich gemahnt werden. Dabei sollte auch eine angemessene Zeit für die Nachbesserung festgelegt werden (in der Regel 14 Tage). Nur wenn diese Nachbesserungsfrist erfolglos verstrichen ist kann fristlos gekündigt werden.
  
  »Mehr zur Mahnung nicht oder Schlechtleistung
• Die Vereinsmitgliedschaft kann auch durch den Verein außerordentlich gekündigt werden und zwar wenn es, durch das Mitglied, zu einen erheblichen Verstoß gegen die Satzung oder eine grobe Missachtung der Interessen des Vereins gibt.

Wichtig: Wenn die Mitgliedschaft vorzeitig gekündigt wird ist der Kündigungsgrund im Schreiben anzugeben und Nachweise, sofern vorhanden, sollten in Kopie beigelegt werden.


Inhalt, Form und Versand der Kündigung Das Kündigungsschreiben an den Boxverein sollte die folgenden klaren und genauen Angaben enthalten, um sicherzustellen, dass die Kündigung rechtswirksam ist:

• Aktuelles Datum und Ort.
• Die Adresse des Boxvereins/Vereins, sowie die vollständige eigene Anschrift.
• Es muss eindeutig geschrieben werden, dass die Mitgliedschaft gekündigt wird.
• Sofern zur Hand sollte auch die Mitgliedsnummer angegeben werden - sie befindet sich in der Regel auf dem Mitgliedsausweis.
• Ferner ist der Beendigungstermin anzugeben, es kann jedoch auch mit der Formulierung "zum nächstmöglichen Zeitpunkt." gekündigt werden, mit welcher der Verein gebeten wird den Termin zu berechnen.
• Nur wenn außerordentlich oder sogar fristlos gekündigt wird ist auch ein Kündigungsgrund anzugeben.
• Durch die DSGVO kann zusammen mit der Kündigung eine Löschung der personenbezogenen Daten gefordert werden. Damit werden meist auch unerwünschte Rückwerbeversuche verhindert.
• Ferner ist sinnvoll um eine schriftliche Kündigungsbestätigung, mit einer Angabe des Beendigungstermins, zu bitten um einen weiteren Nachweis zu erhalten.

Die Kündigung sollte aus Nachweisgründen schriftlich erfolgen, kann jedoch auch als Fax mit Sendebericht an den Boxverein gesendet werden, sofern in der Vereinssatzung nicht die Schriftform oder ein besonderer Versandweg festgeschrieben wurde.

Wenn per Post gekündigt wird kann durch den Versand als Einschreiben-Rückschein ein Nachweis erhalten werden.

Hinweis: Wenn in der Satzung des Boxvereins die Schriftform, oder ein spezieller Versandweg, für die Kündigung vorgeschrieben wurde, kann nicht per E-Mail oder Fax gekündigt werden.

Kündigung Boxverein Muster

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