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Die Fitnessstudiokette Healthcity hat zahlreiche Standorte in ganz Deutschland und Europa und ein vielfältiges Trainingsprogramm mit den verschiedensten Kursangeboten, Wellness und Personaltraining.

Im Folgenden wird genauer erklärt wie und wann eine Mitgliedschaft bei einem HealthCity Fitnessstudio, in Deutschland, wieder gekündigt werden kann und was es dabei zu beachten gibt.

Kündigungsfrist Die Kündigungsfrist ist abhängig von der Vertragslaufzeit, welche bei den HealthCity-Mitgliedschaften im Regelfall zwischen 1, 12 oder 21 Monaten beträgt. Bei Mitgliedschaften die im Rahmen einer Sonderaktionen abgeschlossen wurden kann die Erstlaufzeit abweichend sein, bis hin zu 2 Jahren.

Die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate zum Laufzeitende wenn die Laufzeit 6 Monate oder mehr ist, ansonsten 1 Monat, zum Ende der Erstlaufzeit und danach zum Monatsende. Beträgt die Vertragslaufzeit weniger als sechs Monate, so verkürzt sich die Kündigungsfrist also einen Monat zum Monatsende, so auch wenn sich der Vertrag auf unbestimmte Zeit verlängert.

Wird nicht rechtzeitig gekündigt verlängert sich die Mitgliedschaft auf unbestimmte Zeit. Bei älteren Verträgen kann es auch sein das sich die Mitgliedschaft um 1 weiteres Jahr verlängert.

Wichtig: Ausschlaggebend für den Eingang der Kündigung ist das Zugangsdatum, das bedeutet das Schreiben muss noch vor der Kündigungsfrist ankommen um rechtzeitig zu sein.

Sonderfall: Falls zusätzlich zur Mitgliedschaft ein Personal-Trainer beauftragt wurde so ist im Regelfall mit diesem ein separater Vertrag abgeschlossen wurden. Neben Trainern des Studios gibt es auch Trainer die als Franchise unabhängig operieren und Verträge mit abweichenden Laufzeiten und Kündigungsfristen mit den Kunden vereinbaren können. In jedem Fall muss der Vertrag mit einem Personal Trainer separat gekündigt werden.

Widerruf bei neueren Verträgen Nur falls die Mitgliedschaft über das Internet, am Telefon, an der Haustür oder per Post abgeschlossen wurde besteht ein Anspruch auf das gesetzliche Widerrufsrecht. Wurde zum Beispiel erst ein Probetraining vereinbart und dann im Studio eine Mitgliedschaft abgeschlossen so besteht das gesetzliche Widerrufsrecht nicht.

Wenn das gesetzliche Widerrufsrecht greift kann der Abschluss der Mitgliedschaft innerhalb der ersten 14 Tage, gezählt ab Vertragsabschluss, widerrufen werden (siehe auch §§ 312 b ff. BGB, Fernabsatzgesetz). Durch einen solchen Widerruf gilt der Vertrag als nicht abgeschlossen und es müsste höchstens für bereits genutzte Leistungen anteilig etwas bezahlt werden.

Ein Widerruf muss spätestens am letzten Tag der Widerrsfrist verschickt werden um rechtzeitig zu sein. Notfalls muss der Kunde auch beweisen können, dass das Schreiben angekommen ist und wann es abgeschickt wurde.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Außerordentliche bis fristlose Kündigung Wenn ein im Vertrag oder den AGB vereinbartes Sonderkündigungsrecht genutzt werden kann oder falls ein ausreichend-wichtiger Grund eine Fortsetzung des Vertrage unzumutbar macht kann die Mitgliedschaft auch vor dem normalen Laufzeitende und mit abweichender oder sogar gar keiner Kündigungsfrist beendet werden.

Im folgenden Möglichkeiten zu einer solchen vorzeitigen Kündigung:

• Monatliches Sonderkündigungsrecht Abgesehen von bestimmten Zeitpunkten, wie der Vertragsverlängerung kann die Mitgliedschaft, auf Grund eines Sonderkündigungsrechtes in den Anbieter-AGB, ebenfalls mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende beendet werden.
  
  Hier gilt es allerdings zu beachten, dass ein Differenzbetrag zwischen dem ursprünglich gewählten und dem nun eigentlich anfallenden Vertragstyp einmalig zu entrichten ist. Zum Beispiel der Preis für eine 12-monatige oder 1-monatige Mitgliedschaft, für den gesamten genutzten Zeitraum.
  
  Hinweis: Vorher vereinbarte Freimonate werden ebenfalls ungültig und es ist für diese normal zu bezahlen.
  
  Ausgenommen hiervon sind hier Vertragslaufzeiten von einem Monat oder andere Sondermitgliedschaften, die im Rahmen von Promotionen entstanden sind.
• Es ist auch eine fristlose Kündigung wegen einer chronischen Krankheit möglich. Sowie bei einer Schwangerschaft.
  
  Hier bei müssen allerdings drei Voraussetzungen erfüllt sein:
  
  
  • 1. Die Krankheit schränkt den Kunden so stark ein, dass er keine Studioan- gebote mehr nutzen kann
  • 2. Die Einschränkung war zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht absehbar
  • 3. Ein ärztliches Attest liegt zur Bescheinigung vor
• Bei einer längeren Erkrankung, beziehungsweise Sportunfähigkeit, kann der Kunde den Vertrag für einen befristeten Zeitraum ruhenlassen. Eine solche Ruhephase ist beim Studio, innerhalb eines Monats nach Krankheitsbeginn, zu beantragen, der Vertrag verlängert sich dann um den Ruhezeitraum in die Zukunft.
  
  Hinweis: Für die Ruhezeit wird eine geringe Zusatzgebühr berechnet.
• Bei einer Preiserhöhung kann das Mitglied den Vertrag innerhalb von einem Monat, gezählt ab dem Wirksamwerden der Änderungen außerordentlich kündigen. Wird nicht oder nicht rechtzeitig gekündigt so gilt der neue Preis.
• Eine außerordentliche Kündigung aufgrund eines Umzugs kommt auf den individuellen Einzelfall an. Im Jahr 2016 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass ein berufs- bedingter Umzug grundsätzlich keine fristlose Kündigung rechtfertigt, (XII ZR 62/15).
  
  Denkbarer wird dieses Szenario, wenn der Anfahrtsweg zum Studio für den Kunden unzumutbar wird, er bspw. eine bestimmte Kilometerzahl übersteigt. Hier kommt es stark auf den Einzelfall und zum Teil auf die Kulanz des Studios an.
  
  Mehr zum Thema: »Ist eine Kündigung des Fitnessstudios wegen Umzugs möglich?
• Falls das Studio häufig nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden kann handelt es sich um ein sogenannten Mangel und der Studiobetreiber muss schriftlich mit einer Mahnung aufgefordert werden die Probleme zu beheben. Nur falls die erfolglos bleibt ist eine fristlose Kündigung denkbar.
  
  »Abmahnung vor Kündigung bei Verträgen und Nichterfüllung oder Schlechtleistung

Wichtig: Bei dieser Kündigungsform ist der Grund im Schreiben anzugeben und vorhanden Nachweise sollten als Kopie beigefügt werden.

Inhalt, Form und Versand der Kündigung Das Wichtigste auf einen Blick: Was gehört in das Kündigungsschreiben an HealthCity:

• Name, Anschrift und Mitgliedsnummer des Kunden
• Name und Anschrift des Vertragspartners (HealthCity)
• Zu welchem Datum die Kündigung erfolgt und ob sie ordentlicher/außerordentlicher Form ist. In jedem Fall muss eindeutig erkennbar sein das gekündigt wird. Statt ein Datum anzugeben kann jedoch auch HealthCity gebeten werden den Termin zu ermittel, zum Beispiel mit der Formulierung "zum nächstmöglichen Termin".
• Am besten wird auch die Migliedsnummer genannt.
• Um seine Daten zu schützen und Werbung zu reduzieren kann auch eine Löschung der personenbezogenen Daten, nach der DSGCO, gefordert werden.
• Abschließend sollte eine bitte um eine schriftlichen Kündigungsbestätigung enthalten sein.

Um über die rechtzeitigen Zugang ein Nachweis zu haben, kann es sinnvoll sein das Kündigungsschreiben per Einschreiben-Rückschein an HealthCity zu schicken.

Das Schreibe kann auch im Studio abgeben werden, dann sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass einem eine schriftliche Empfangsbestätigung ausgestellt wird.

Kündigungsadresse Sofern im erhalten Vertrag kein abweichender Vertragspartner genannt wird ist das Kündigungsschreiben an die HealthCity Germany GmbH zu richten.

HealthCity Germany GmbH
Hohenstaufenring 30-32
50674 Köln

Fax: 0221 / 30 49 490

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