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Eine Versicherung für einen Hund kann für die verschiedene Risiken abgeschlossen werden. Beispielsweise können Haftpflichtansprüche von Dritten im Schadensfall gestellt werden.

Auch für Tierarztkosten kann eine Hundeversicherung abgeschlossen werden, bei welcher die Kosten ganz oder teilweise mitversichert werden. Auch im Zusammenhang von Autounfällen können Hunde der Auslöser sein.

Aufgrund der vielfältigen Optionen gibt es auch bei der Kündigung der Versicherung für den Vierbeiner verschiedene Regelungen und Möglichkeiten zu beachten auf welche im Folgenden genauer eingegangen wird.

Kündigungsfrist Die Hundeversicherung kann üblicherweise mit einer Frist von drei Monaten zum Ende der Versicherungslaufzeit gekündigt werden. Je nach Versicherungsgeber kann es abweichend eine kürzere Frist, zum Beispiel 1 Monat, geben.

Einige Versicherer bieten längere Vertragslaufzeiten wie zum Beispiel fünf Jahre an. Bei drei oder mehr Jahren ist im Regelfall bereits eine Kündigung zum ende der ersten drei Jahre möglich.

Im Regelfall verlängern sich die Hundeversicherung automatisch bis zur Kündigung und damit auch die jeweilige Kündigungsfrist.

Wichtig: Damit die Kündigung rechtzeitig ist muss das Schreiben noch vor der Kündigungsfrist beim Versicherungsunternehmen ankommen.

Widerruf bei neueren Verträgen Auf Grund des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) kann die Hundeversicherung innerhalb der ersten 2 Wochen widerrufen werden. Dabei muss kein Grund angegeben werden.

Die Widerrufsfrist startet dabei ab dem Erhalt des Versicherungsscheins, der Vertragsbestimmungen sowie den weiteren Informationen nach §7 Abs. 1 und 2 VVG. Mit einem Widerruf endet der Schutz der Versicherung und es erfolgt gegebenenfalls eine anteilige Erstattung bereits gezahlter Beiträge.

Ein Widerruf ist dabei spätestens am letzten Tag der 14-Tage-Frist zu verschicken. Der rechtzeitige Versand muss allerdings notfalls auch bewiesen werden, daher sollte eine sichere Versandmethode genutzt werden.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Außerordentliche bis fristlose Kündigung Eine außerordentliche oder sogar fristlose Kündigung ist nur dann möglich, wenn ein ausreichend-wichtiger Grund eine Fortsetzung der Hundeversicherung für einen der Vertragspartner unzumutbar macht oder falls ein im Vertrag vereinbartes Sonderkündigungsrecht genutzt werden kann.

Wichtige Gründe können sein: Betrug, eine Schlechtleistung oder das Ausbleiben der Zahlungen. Bei dieser Kündigungsart ist immer der Grund mit anzugeben.

Typische Gründe für die vorzeitige Beendigung der Hundeversicherung:

• Wie bei vielen weiteren Versicherungsverträgen ist eine Kündigung mit einer verkürzten Frist von einem Monat möglich, insofern eine Beitragserhöhung ohne eine Verbesserung der Leistungen erfolgt. Die Frist von einem Monat startet mit dem Zugang des Erhöhungsschreibens.
• Kommt es zu einem Schadensfall gibt es für den Versicherungsnehmer und den Versicherer die Option zur außerordentlichen Kündigung.
  
  Auch in dieser Konstellation existiert eine Frist von einem Monat, welche nach der Regulierung des Schadensfalls startet.
  
  Alternativ besteht die Option, den Vertrag in diesem Fall regulär zum Vertragsende auslaufen zu lassen.
  
  Im Schadensfall kann sich eine Verhandlung mit dem Versicherungsgeber lohnen, um bessere Konditionen als bei einem Wechsel der Versicherung zu erzielen.
• Insofern der Hund abgegeben beziehungsweise verkauft wird hat der Halter ebenfalls ein Sonderkündigungsrecht.
  
  Wenn in diesem Fall der neue Halter des Hundes den bestehenden Vertrag nicht übernehmen möchte, kann der vorherige Besitzer das außerordentliche Kündigungsrecht in Anspruch nehmen.
  
  Hinweis: Je nach Vertrag kann es auch sein, dass der neue Eigentümer die Versicherung kündigen muss. Der Vorbesitzer sollte jedoch in jedem Fall die Versicherung informieren.
• Wenn der Hund gestorben ist kann die Hundeversicherung ebenfalls fristlos gekündigt werden. Da in diesem Fall das Risiko nicht mehr existent ist, gibt es in dieser Konstellation keine Frist und es kann also fristlos gekündigt werden.
  
  Für den Nachweis bei dem Versicherer ist eine Bescheinigung des Tierarztes erforderlich. Potenziell zu viel entrichtete Beiträge werden durch den Versicherer erstattet.
  
  Diese Anzeige sollte unverzüglich erfolgen und in Schriftform gegenüber dem Versicherungsgeber übermittelt werden.

Wichtig: Im Gegensatz zu der ordentlichen Kündigung ist bei einer außerordentlichen Kündigung immer ein Grund anzugeben.

Dieser wird durch die Versicherungsgesellschaft geprüft und gegebenenfalls erst mit einem entsprechenden Nachweis akzeptiert.

»Mehr zur Mahnung bei schlechtem oder fehlerhaftem Service

»Grundsätzliches zum Thema außerordentliche Kündigung

Inhalt, Form und Versand der Kündigung Die Kündigung der Hundeversicherung ist in Schriftform an den Versicherungsgeber zu übermitteln. Dabei ist eine Übersendung als Brief üblich. Möglich ist bei den meisten Versicherungen auch eine Kündigung per Fax.

Um den Zugang sicherzustellen, sollte bei einer Kündigung per Brief die Methode Einschreiben-Rückschein gewählt werden. Erfolgt die Kündigung per Fax, sollte die Übersendung mit Sendebestätigung erfolgen und der Bericht als Nachweis aufbewahrt werden.

Welche Inhalte sind bei einer ordentlichen Kündigung notwendig?

Die Kündigung für die Hundeversicherung sollte dabei die folgenden relevanten Vertragsdaten enthalten:

• Datum und Ort
• Tarifbezeichnung / genauer Name der Versicherung
• Es muss eindeutig verständlich sein, dass gekündigt wird.
• Vertragsnummer (sofern bekannt)
• Name und Anschrift des Hundehalters
• Name und Anschrift des Versicherungsunternehmens
• Bezeichnung und Rasse des versicherten Hundes
• Das gewünschtes Versicherungsende, hilfsweise die Formulierung "zum nächstmöglichen Zeitpunkt". Bei letzterer berechnet das Versicherungsunternehmen den frühestmöglichen Termin. für eine ordentliche Kündigung.
• Falls außerordentlich oder fristlos gekündigt wird ist der Grund anzugeben und vorhandene Nachweise sollten, in Kopie, mitgeschickt werden.

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