Bewertung auswählenMangelhaftAusreichendBefriedigendGutSehr gut

 

Das Deutsche Rote Kreuz bietet den Hausnotruf an, um je nach Konstellation eine bedarfsgerechte Hilfestellung leisten zu können. Dabei sind verschiedenen Optionen konfigurierbar, zu Beispiel die Information an Angehörige, Nachbarn, den DRK-Bereitschaftsdienst, den Hausarzt, Pflegedienst oder Rettungsdienst über den Notfall.

Bei dem Deutschen Roten Kreuz gibt es einen Basistarif, welcher diverse Leistungen kostenfrei beinhaltet. Ergänzend können zu diesem Tarif noch individuelle Zusatzleistungen auf Wunsch hinzugebucht werden, bspw. eine Wohnungsöffnung bei verlorenem Schlüssel oder das Erkennen von Rauchentwicklung. Die detaillierten und variierenden Modelle sind regional unterschiedlich und können abhängig von den Regelungen des jeweiligen DRK-Kreisverbandes gekündigt werden.

Ein weiterer Tarif ist das DRK.asina-Paket. Bei diesem Tarif ist ein Tablet mit enthalten, welcher die Nutzerin bzw. der Nutzer verwenden kann. In dieser Konstellation ist eine Kopplung an den Hausnotruf vorhanden.

Im Nachfolgenden wird genauer erklärt wann und wie die Tarife und der Hausnotruf beim DRK wieder gekündigt werden können und was es dabei zu beachten gilt.

Kündigungsfrist Im Regelfall wird der Vertrag mit dem DRK auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Das bedeutet es gibt keine feste Laufzeit. Der Vertrag ist, gemäß den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), mit einer Frist von vier Wochen zum Monatsende ordentlich kündbar, es sei denn im erhaltenen Vertrag wurde abweichendes vereinbart.

Beim DRK.asina-Paket ist eine Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten einzuhalten. Danach ist die Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende maßgeblich.

Tipp: Maximal beträgt die Kündigungsfrist beim DRK-Hausnotruf 3 Monate. Falls eine feste Laufzeit vereinbart wurde, so ist die Kündigungsfrist rückwärts vom Laufzeitende zu zählen.

Bei einigen Kreisverbänden ist die Kündigung in den AGB auch ohne schriftliche Kündigungsfrist mit dem Rückversand der Geräte möglich. Daher kann es sich lohne dort nachzuprüfen.

Wichtig: Die Kündigung muss noch vor der genannten Frist beim zuständigen DRK Kreisverband ankommen, damit die Kündigung rechtzeitig ist.

Widerruf bei neueren Verträgen Gemäß §355 des Bürgerlichen Gesetzbuches (AGB) kann der Vertrag über das DRK-Hausnotrufsystem, sofern er im Internet, am Telefon, an der Haustür oder auch per Post abgeschlossen wurde, mit einer Frist von vierzehn Tagen ohne die Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden.

Durch ein Widerruf gilt der Vertrag über den Hausnotruf als nicht abgeschlossen. Nur für bereits entstandene Unkosten kann das DRK anteilig etwas in Rechnung stellen.

Der Widerruf muss innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss durch die Vertragspartnerin bzw. den Vertragspartner erfolgen. Entscheidend ist dabei der rechtzeitige Versand des Schreibens. Der Termin des tatsächliche Zugangs bei dem DRK ist für die Fristwahrung unerheblich.

Das Schreiben muss an die, im erhaltenen Vertrag genannte, Anschrift des zuständigen DRK-Kreisverbandes adressiert werden.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Außerordentliche bis fristlose Kündigung Generell ist eine außerordentliche Kündigung für beide Parteien möglich, wenn für die kündigende Partei, ein ausreichend-wichtiger Grund vorliegt. Alternativ ist auch eine vorzeitige Vertragsbeendigung zulässig, sofern ein im Vertrag oder den AGB genanntes Sonderkündigungsrecht genutzt werden kann.

Mögliche wichtige Gründe können sein:

• Insofern der DRK das Nutzungsentgelt erhöht, muss der Teilnehmerin bzw. dem Teilnehmer dies mit einer Frist von vier Wochen im Vorfeld mitgeteilt werden.
  
  In diesem Fall kann der Mietvertrag für die Hausnotruf-und Telehealth-Geräte sowie mit einer Frist von zwei Wochen vor dem geplanten Zeitpunkt der Entgelterhöhung schriftlich gekündigt werden.
  
  Wichtig: Die außerordentliche Kündigung muss innerhalb dieser Frist dem DRK zugegangen sein. Der Vertrag über den Hausnotruf endet dann zu dem vorgesehenen Zeitpunkt der Erhöhung des Entgeltes.
• Wenn die vertraglich vereinbarten Leistungen über den Hausnotruf länger andauernd nur unvollständig vollbracht oder nicht erbracht werden. Zum Beispiel das Gerät nicht funktionier oder nicht geliefert wird, gilt, dass der Vertragspartner zuerst schriftlich ermahnt werden muss.
  
  Dabei ist auch eine ausreichende Frist zu setzten innerhalb welcher der Betreiber nachzubessern hat.
  
  Nur wenn nach Ablauf der gesetzten Frist keine Besserung auftritt kann fristlos gekündigt werden.
  
  Weitere Informationen zur Mahnung vor einer Kündigung
• Bei einem Umzug, zum Beispiel in ein Pflegeheim, oder einen anderen Ort an welchem der Hausnotruf nicht mehr genutzt werden kann ist es in der Regel möglich den Vertrag fristlos zu Kündigen.
  
  Es ist davon auszugehen, dass der Anbieter in einem solchen Fall, als Nachweis, eine Kopie der Meldebescheinigung des neuen Wohnortes oder eine Bestätigung des Heims verlangt.
• Im Todesfall kann der Vertrag fristlos gekündigt werden. Dabei sollte als Nachweis eine Kopie der Sterbeurkunde oder des Erbscheins beigefügt werden.
  
  »Kündigung im Todesfall: Welche Verträge laufen weiter? Und was muss unternommen werden?

Hinweis: Bei dieser Kündigungsart ist im Kündigungsschreiben der Kündigungsgrund zu nennen.

Inhalt, Form und Versand der Kündigung Die Kündigung des Vertrages ist schriftlich, mit folgenden Kerninhalten, an den zuständigen DRK-Kreisverband zu übersenden:

• Name und Vorname des Kunden
• Adresse des DRK-Vertragspartners (in der Regel eines DRK-Kreisverbandes). Dies Adresse findet sich im erhaltenen Vertrag.
• Datum des Kündigungsschreibens
• Willenserklärung über den Kündigungswunsch
• Gewünschter Beendigungszeitpunkt des Hausnotrufvertrages oder die Formulierung "zum nächstmöglichen Termin".
• Wenn der Vertrag vorzeitig beendet wird ist auch ein Kündigungsgrund zu nennen.
• Bitte um eine schriftliche Kündigungsbestätigung
• Am besten auch eine eigenhändige handschriftliche Unterschrift

Ergänzend kann in der Kündigung auch, auf Grund der DSGVO, eine Löschung aller personenbezogenen Daten gefordert werden.

Wichtig: Im Fall einer Kündigung müssen evtl. ausgehändigte Leihgeräte mit einer Frist von vierzehn Tagen nach dem Vertragsende an den DRK zurückübermittelt werden. Parallel dazu ist der DRK vertraglich verpflichtet, evtl. erhaltene Schlüssel an die Vertragspartnerin bzw. den Vertragspartner mit einer Frist von vierzehn Tagen zu übermitteln.

Kündigungsadresse Da der Vertrag in der Regel mit dem DRK-Kreisverband des Wohnortes abgeschlossen wurde ist das Kündigungsschreiben auch an dessen Adresse zu senden. Der zuständige Verband findet sich in den erhaltenen Vertragsunterlagen.

Kündigung DRK-Hausnotruf Muster

»Einfach mit dem Generator, für die Kündigung des DRK-Hausnotruf, ein Schreiben erstellen...

Kündigungsschreiben herunterladen:

Kündigungsschreiben DRK-Hausnotruf Muster: