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Arbeitnehmer und Arbeitgeber schließen vor Aufnahme der Tätigkeit durch den Arbeitnehmer einen Arbeitsvertrag. Dieser Arbeitsvertrag wird schriftlich niedergelegt und von beiden Seiten unterschrieben. Daraus ergeben sich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bestimmte Pflichten. Darunter auch die Einhaltung der Fristen zur Kündigung des Vertrages.

Da dem Arbeitnehmer bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber größere Härten entstehen können als umgekehrt die Kündigung durch den Arbeitnehmer hat der Gesetzgeber die Kündigungsfristen unterschiedlich geregelt. Diese Fristen sind im BGB, dem Bürgerlichen Gesetzbuch, im § 622 festgehalten.

Ein Arbeitgeber muss sich bei der Kündigung des Vertrages danach richten, wie lange der Arbeitsvertrag bereits besteht. Der Arbeitnehmer hat immer die Möglichkeit mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Monats den Arbeitsvertrag zu kündigen.

Die Kündigung eines Arbeitsvertrages durch den Arbeitnehmer muss immer schriftlich erfolgen. Eine Kündigung durch elektronische Medien wie SMS, E-Mail oder Fax ist nicht gültig und auch nicht rechtswirksam. Auch eine mündlich ausgesprochene Kündigung ist nicht wirksam.

Das Kündigungsschreiben selbst kann formlos erstellt werden, das heißt, die schriftliche Kündigung durch den Arbeitnehmer unterliegt außer der ordentlichen Kündigungsfrist keiner gesetzlichen Vorgabe. Jedoch empfehlen sich Standardformulierungen um auf der sicheren Seite zu sein.

Das Kündigungsschreiben sollte unbedingt folgende Punkte enthalten:

• Den vollen Name des Arbeitnehmers
• die Anschrift beider Vertragsparteien
• Den Beendigungszeitpunkt oder die Formulierung: „Hiermit kündige ich ordnungsgemäß zum nächstmöglichen Zeitpunkt"
• Bei einer fristlosen außerordentlichen Kündigung muss der genaue Grund benannt werden. Gründe einer fristlosen Kündigung durch den Arbeitnehmer sind unter Anderem:
  Wenn der Arbeitnehmer nichts gegen eine Gefährdung des Arbeitnehmers unternimmt. Das Gehalt nicht zahlt, nichts gegen Mobbing tut oder bei sexueller Belästigung. Es kann natürlich auch aus gesundheitlichen Gründen gekündigt werden.
  
  Wenn der Arbeitgeber mit einer frühzeitigen Beendigung des Vertragsverhältnisses einverstanden ist kann auch per Aufhebungsvertrag gekündigt werden.
  
  »Kündigung wegen sexueller Belästigung
  » Kündigung wegen Mobbing
  » Kündigungsschreiben aus gesundheitlichen Gründen
  
  In vielen Fällen ist vorab ein klärendes Gespräch mit einem Anwalt oder der Gewerkschaft zu empfehlen.
• Das aktuelle Datum
• Eine eigenhändige handschriftliche Unterschrift.
• Es empfiehlt sich der Versand per Einschreiben-Rückschein

Weitere ausführliche Informationen zur richtigen Kündigung als Arbeitnehmer finden sich hier.

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