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Was ist bei der Kündigung eines Kindergartenplatzes zu beachten?

I. Wie sollte eine Kündigung erfolgen? Die Kündigung sollte schriftlich und als Einschreiben mit Rückschein erfolgen. Eine andere Möglichkeit ist es natürlich, die Kündigung persönlich zu übergeben und sich den Empfang schriftlich bestätigen zu lassen. Wichtig ist, dass man in Bezug auf die Kündigung einen Zugangsnachweis hat, damit man den Zugang im Ernstfall auch beweisen kann.

II. Was ist sonst bei einer Kündigung, des Kindergarten, zu beachten? Bei einer Kündigung sind selbstverständlich die Kündigungsfristen zu beachten. Diese sind allerdings nicht einheitlich geregelt und von Gemeinde zu Gemeinde sowie von Kindergartenträger zu Kindergartenträger auch unterschiedlich, so dass man sich hier beim jeweiligen Träger des Kindergartens erkundigen sollte.

Im Kündigungsschreiben sollte man schreiben, zu welchem Termin man den Kindergartenplatz kündigen möchte. Es reicht aus, wenn man schreibt: "Ich kündige den Kindergartenplatz zum..." . Alternativ kann, wenn der mögliche Zeitpunkt nicht bekannt ist, auch die Formulierung „zum nächstmöglichen Zeitpunkt" verwendet werden. In diesem Fall berechnet der Kindergarten den nächstmöglichen Termin.

Fristlose außerordentliche Kündigung des Kindergartens Es ist zu beachten, dass es neben den normalen Kündigungsfristen auch noch ein außerordentliche Kündigung kann demnach gerechtfertigt sein, wenn es dem kündigenden Vertragsteil nach Abwägung aller Umstände nicht mehr zuzumuten ist, das Vertragsverhältnis noch bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist fortzusetzen.

Bei einer außerordentlichen fristlosen Kündigung muss im Kündigungsschreiben die Gründe detailliert belegt werden und gegebenenfalls weitere Nachweise in Kopie beigelegt werden.

Je nach den Umständen kann es eine Vielzahl von Gründen geben, beispielsweise eine schwerwiegende Pflichtverletzung durch den Kindergartenträger. Zum Beispiel wenn das Kind ständig ohne richtige Kleidung rausgeschickt wird und dadurch krank wird. Oder durch anderes Fehlverhalten der Erzieher. Bei all diesen Fällen sollte sorgfältig Belege, zum Beispiel Kinderarztatteste, gesammelt werden.

Weitere denkbare Fälle können natürlich auch in der Person der Eltern liegen, wenn diese beispielsweise aus beruflichen Gründen umziehen müssen. In derartigen Fällen ist es allerdings sinnvoll, erst einmal mit dem Kindergartenträger eine einvernehmliche Lösung sucht.

Gerade wenn es zum Beispiel um berufliche Veränderungen geht, ist es immer am besten sich im persönlichen Gespräch gütlich zu einigen. Denn auch hier lohnt es sich in der Regel nicht, wegen einer Kleinigkeit einen Rechtsstreit anzufangen.

Sollte es allerdings um eine Pflichtverletzung durch den Kindergartenträger gehen, so ist auch zu bedenken, dass dieser in der Regel immer erst einmal abgemahnt werden muss. erst wenn nach dieser Abmahnung innerhalb einer angemessenen Frist nichts geschieht und sich die Zustände nicht bessern, kann unter Umständen eine außerordentliche Kündigung ausgesprochen werden.

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