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Tagesgeldkonten werden von vielen Banken angeboten. Oftmals unterscheiden sich die Modalitäten der Konten erheblich.

Ein Tagesgeldkonto zeichnet sich, anders als ein Sparkonto oder Festgeld, durch die flexible und kurzfristige Verfügbarkeit des angelegten Geldes aus. Wie der Name bereits sagt können die Gelder im Regelfall täglich abgehoben werden.

Falls mit der Bank ein Tageslimit vereinbart wurde kann es jedoch sein, dass dieses erhöht werden muss um die gesamte Summe abzuheben.

Im Folgenden wird erklärt wie und wann ein Tagesgeldkonto gekündigt werden kann und was es dabei zu beachten gibt.

Kündigungsfrist bei einem Tagesgeldkonto Im Regelfall kann das Tagesgeldkonto jederzeit und fristlos gekündigt werden. Falls ausnahmsweise für das eigene Tagesgeldkonto eine Kündigungsfrist vereinbart wurde, so darf diese maximal 3 Monate betragen.

Das Tagesgeldkonto darf jedoch bei einer Kündigung kein negatives Saldo haben. Ferner darf das Konto nicht aktuell, durch die Bank oder ein Gerichtsbeschluss, gesperrt sein.

Wichtig: Falls beim Abschluss des Tagesgeldkontos jedoch ein Bonus erhalten wurde, so kann es sein, dass dieser zurück zu zahlen ist, sofern nicht die für den Bonus geltende Mindestlaufzeit, auch Mindestanlagedauer genannt, oder Mindestsumme eingehalten wird. Gleiches gilt falls eine bestimmte Zinsgarantie vereinbart wurde und durch die Kündigung die Bedingungen dafür nicht eingehalten werden.

Je nach Kontoeinstellungen ist es jedoch möglich, dass ohne Vorankündigung täglich nur ein bestimmter Maximalbetrag abgejoben werden kann.

Hinweis: Die Kündigung des Tagesgeldkontos wird erst wirksam sobald diese dem Kreditinstitut zugegangen ist.

Was sollte das Kündigungsschreiben bei einem Tagesgeldkonto enthalten Ein kurzes Kündigungsschreiben ist ausreichend, wenn man das Tagesgeldkonto kündigen möchte. Im Schreiben müssen die wesentlichen Informationen enthalten sein. Hierzu gehören:

• Die persönliche Anschrift und die Kontonummer.
• die Willensäußerung über die Kündigung, also z.B.: „hiermit kündige ich zum XX.XX.20XX" oder „hiermit kündige ich zum nächstmöglichen Zeitpunkt".
• Es kann sinnvoll sein eine Bankverbindung bzw. das Konto auf welches Überschussbeträge überwiesen werden sollen anzugeben.
• Eine handschriftliche und eigenhändige Unterschrift oder die Unterschrift eines Bevollmächtigten und die Vollmacht angefügt. Um Komplikationen zu vermeiden kann das Kündigungsschreiben handschriftlich signiert werden.
• Um seine Daten zu schützen und weitere Werbung von der Bank zu vermeiden kann, auf Grund der DSGVO, im Kündigungsschreiben um eine Löschung der personenbezogenen Daten gebeten werden.

Darüber hinaus ist es empfehlenswert, Kündigungsschreiben immer per Einschreiben oder Einschreiben-Rückschein zu verschicken. Sollte es im Nachhinein zu Ungereimtheiten kommen, kann so eine rechtzeitige Kündigung einfach belegt werden. Im Zweifelsfall kann es sogar hilfreich sein, wenn man einen Zeugen hat, der gesehen hat, dass in den Brief auch wirklich das Kündigungsschreiben gelegt wurde.

Alternativ kann die Kündigung auch in einer Filiale der Bank abgeben werden, dann sollte jedoch darauf geachtet werden, dass einem eine schriftliche Empfangsbestätigung ausgestellt wird.

Auf Grund von rechtlichen Änderungen kann mittlerweile auch per E-Mail gekündigt werden. Auch hier sollte sichergestellt werden, das einem die Kündigung schriftlich bestätigt wird.

Meistens erfolgt jedoch ohne weitere Probleme ein Bestätigungsschreiben, in dem sich nur die Hinweise zum Transfer des Geldes befinden und keine Aufforderungen mehr enthalten sind. Dann ist ein Kündigungsnachweis hinfällig und die Geschäftsbeziehung mit der Bank ist beendet.

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