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Werden Mietverträge gekündigt, so kann dies durch einen Vertreter vollzogen werden. Bei Vermietern sind dies meist Rechtsanwälte, bei Mietern können dies z. B. Verwandte, Freunde oder auch der Mieterverbund sein.

Doch wenn die Vollmacht im Original nicht beigefügt ist, dann ist die Kündigung, nach §174 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), nicht wirksam, wenn die andere Partei die Kündigung unverzüglich zurückweist. Es sei denn der Vollmachtgeber hatte den Vermieter schon vorher über die Vollmacht informiert hatte. Dies gilt auch für den Fall, dass der Vermieter dem Mieter eine außerordentliche Kündigung (§543 und §569 BGB) ausspricht.

Bei einem unbefristeten Mietverhältnis gilt: Für eine ordentliche Kündigung muss der Vermieter diese selber aussprechen und die gesetzliche Kündigungsfrist muss eingehalten werden.

Fachartikel: »Den Mietvertrag wie und wann ordentlich oder außerordentlich kündigen und Musterkündigungsschreiben

Was sollte die Vollmacht enthalten?

Die Vollmacht für die Kündigung des Mietvertrages sollte den vollständigen Namen des Mieters und des Bevollmächtigten enthalten.

Es sollte genau angeben werden wofür die Vollmacht gilt. Also z.B.:

„Oben genannte Person bevollmächtige ich für die Verwaltung und alle Rechtsangelegenheiten betreffend der von mir, in der XY-Strasse 123, gemieteten Wohnung"
Oder:
„Oben genannte Person bevollmächtige ich für die Kündigung der von mir, in der XY-Strasse 123, gemieteten Wohnung"

Der Mieter muss die Vollmacht eigenhändig unterschreiben. Es kann sich auch empfehlen den Ausweis, in Kopie (Vorder- und Rückseite ), mit auf die Vollmacht zu drucken.

Wichtig: Die Vollmacht sollte am besten individuell angepasst werden, eine formularhafte Vollmacht wird oft als unwirksam angesehen.

Probleme bei mehreren Mietparteien: Wenn ein gemeinsamer Mietvertrag abgeschlossen wurde, dann kommt es oft vor, dass das einer von den Parteien nach einiger Zeit aus dem Mietvertrag aussteigen möchte (Teilkündigung nach § 573 b), weil z. B. eine Trennung oder Scheidung vorlag. Typisch ist dies auch bei einer Wohngemeinschaft.

Grundsätzlich gilt der Vermieter kann entscheiden ober er zustimmt, wenn einer der Mieter aus dem bestehenden Mietvertrag möchte. Es kommt in der Praxis jedoch auch vor, dass der Mietvertrag dann insgesamt aufgelöst wird, und nicht nur ein Mieter aus diesem ausscheidet. In diesem Fall würde auch für alle Mitmieter das Mietverhältnis aufgelöst.

Wenn der Vermieter einverstanden ist, dann kann auch ein Aufhebungsvertrag zu dem Sachverhalt geschlossen werden. Für alle Mieter wird das Mietverhältnis auch so einvernehmlich beendet. Die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt jedoch, dass mindestens einer der Beteiligten bei der Vereinbarung nicht teilnimmt. Denn oft will der Vermieter seine Mieter nicht verlieren, oder es gibt Mitmieter die einfach im Moment nicht ausziehen möchten. In diesem Fall kann der Vermieter einen neuen Mietvertrag aufsetzen, welcher nur für die noch verbliebenen Mitbewohner gilt.

Wie eine Vollmacht dabei helfen kann: Die Kündigung bei einer Mehrheit von Mietern kann immer Probleme mit sich bringen. Schon bevor der Mietvertrag abgeschlossen wird, sollte man bestimmte Vorkehrungen treffen, damit die Kündigung für den späteren Fall ohne eine Mitwirkung der anderen Mieter durchgesetzt werden kann.

Wenn eine Kündigung für den kompletten Mietvertrag gewünscht wird, dann geht dies auch ohne eine Zustimmung der anderen Mieter. Dies kann nämlich durch eine Vollmacht abgesichert werden. In dem Fall sind die Mitmieter dazu ermächtigt, in dem Namen des Mieters die komplette Wohnung zu kündigen.

Mustervollmacht für die Kündigung eines Mietvertrages

»Mit dem Kündigungsgenerator, für die vollmachtmietvertrag, ein Kündigungsschreiben erstellen...

Kündigungsschreiben Muster herunterladen:


Vollmacht für die Kündigung des Mietvertrages Muster: