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Verstirbt der Versicherungsnehmer einer Unfallversicherung, ist eine sofortige Kündigung des Vertrages durch einen Angehörigen möglich.

Hierbei ist es von besonderer Wichtigkeit, dass bei diesem Vorgang diverse Formalitäten beachten werden, da andernfalls eine Kündigung durch das Versicherungsunternehmen abgelehnt und Ansprüche verloren werden können.

»Kündigung der Unfallsversicherung im Normalfall

Wichtig: Sofortige Mitteilung nach Kenntniserlangung Die Hinterbliebenen haben binnen zweier Werktage die Frist zu wahren, das Versicherungsunternehmen über den Tod des Versicherungsnehmers zu informieren.

Hinweis: Wird das Versicherungsunternehmen zu spät informiert wird kann der Versicherungsschutz reduziert werden oder sogar verloren gehen.

Falls die Verbliebenen erst später vom Todesfall erfahren so muss dies unbedingt bewiesen werden damit ein Verlust des Versicherungsschutzes verhindert werden kann.

Das Versicherungsunternehmen kümmert sich im Anschluss kurzfristig um die Überprüfung, ob der Versicherungsnehmer tatsächlich durch einen Unfall und/oder dessen Folgen verstorben ist.

Die vereinbarte Todesfallsumme wird nur dann ausgezahlt, wenn sich diese Annahme offiziell bestätigt. Zur Prüfung ist eine Kopie der Sterbeurkunde zwingend erforderlich.

Wann und was zahlt die Versicherung im Todesfall? Die Versicherung zahlt nur wenn ein Unfall die Ursache des Todes war. Dies gilt auch noch, wenn der Tod bis zu ein Jahr nach dem Unfall vorkommt, sofern der Tod durch den Unfall begkündigungsschreiben-und-fristlose-kündigung-kita-betreuungsvertragründet wird.

Sollte der Versicherungsnehmer bereits eine Krankheit oder andere Gebrechen gehabt haben, so kann sich die gezahlte Summe verringern, sofern diese Faktoren den Unfall begünstigt haben (Anteil von mehr als 25%) oder sogar der Grund waren.

Gezahlt wird maximal die im Versicherungsvertrag vereinte Summe. Falls der Kunde im Ausland verstorben ist kann es auch sein das die Bestattungskosten im Ausland oder die Kosten für eine Überführung nach Deutschland gezahlt werden.

Die formgerechte Kündigung einer Unfallversicherung im Todesfall Damit die Kündigung durch einen Angehörigen durch den Versicherer anerkannt wird, muss diese folgende Bestandteile haben:

In dem Anschreiben müssen die Vertrags- sowie Kundennummer und die Anschrift des Verstorbenen enthalten sein.

Weiterhin gilt zu berücksichtigen, dass in einem Satz um die rückwirkende Vertragsaufhebung zum Todestag gebeten wird. Denn aus der beigefügten Sterbeurkunde kann der Versicherer den genauen Todestag entnehmen und somit den zu viel gezahlten Beitrag tage genau errechnen und erstatten.

Auch wenn eine Bitte um Bestätigung zu einer Standardformulierung gehört und in jedem Fall eine Reaktion des Versicherungsunternehmens auf diese Mitteilung zu erwarten ist, sollte sie nicht fehlen.

Dies gilt gleichermaßen für die Angabe einer Kontoverbindung, auf welche die Todesfallsumme ausgezahlt werden soll.

Familienversicherung - Was passiert mit den übrigen Personen? Handelt es sich bei der Unfallversicherung um einen Vertrag, in dem mehrere Personen versichert sind, so steht es einer dieser volljährigen Personen zu, den Vertrag zu übernehmen. So kann beispielsweise die verwitwete Ehefrau den Vertrag ihres Ehemannes weiterführen und zum Versicherungsnehmer werden.

Auch dieses Anliegen muss in postalischer Form erfolgen. Hier sind wieder Name, Anschrift sowie die Vertragsnummer zu benennen.

Bei Vertragsübernahme wird der Vertrag ab Kenntnisnahme durch den Versicherer auf die gewünschte Person umgeschlüsselt. An dieser Stelle gilt zu beachten, dass sofern keine Aktualisierung der Vertragsbedingungen gewünscht ist, dies explizit erwähnt wird.

Sollte doch eine Vertragsaktualisierung in Betracht gezogen werden, lohnt sich in jedem Fall eine Gegenüberstellung der bisher versicherten Leistungen und der zukünftigen. So werden unerwünschte Anpassungen vermieden, dich sich hinterher nicht mehr rückgängig machen lassen.

Versand der Mitteilung und der Kündigung Damit die Todesanzeige oder auch eine Kündigung wirksam ist, muss diese rechtzeitig beim Vertragspartner eingehen.

Im Streitfall ist der Absender in der Beweispflicht. Deshalb ist es wichtig, solche Dokumente auf einem sicheren Wege, zum Beispiel per Fax mit Sendebericht (Sendebericht aufbewahren) zu versenden, so dass man ein Nachweis hat.

Es schadet nicht das Versicherungsunternehmen zu informieren, jedoch sollte dies immer nur zusätzlich erfolgen, da ein solcher Anruf in einem Streitfall nicht bewiesen werden könnte.

Zusätzlich werden am besten auch per Post als Einschreiben-Rückschein die Unterlagen geschickt.

Kündigung der Unfallversicherung wegen Tod Muster

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