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Die Anteile an Investmentfonds verbriefen das Miteigentum an professionell verwaltetem Wertpapier- oder Grundvermögen. Sie sind eine langfristige Geldanlage und müssen auch so gewertet werden.

In den meisten Fällen gibt es einen Ausgabepreis und einen Rückkaufpreis, der niedriger liegt. Manchmal wird auch nur ein Wert notiert, und beim Kauf ein Ausgabezuschlag berechnet.

Als Faustregel gilt, dass eine Investition in Fonds im ersten Jahr als Wertzuwachs die Differenz zwischen Ausgabepreis und Rücknahmepreis ausweisen sollte und erst im zweiten Jahr ein Ertrag anfällt.

Es wird dabei unter Anderem zwischen den Formen Rentenfonds, Aktienfonds, gemischter Fonds und Dachfonds unterschieden. Bei einer Kündigung kommt es jedoch darauf an in welcher Form ein Vertrag vereinbart wurde. Dazu mehr im Folgenden.

Widerrufsrecht Sofern der Investmentfonds als Haustürgeschäft (§ 312 BGB) oder Fernabsatzgeschäft (§§ 312b, 312d BGB), also zum Beispiel in der eigenen Wohnung, am Internet, am Telefon, per Post oder einem Marktstand im öffentlichen Bereich abegeschlossen wurde besteht das gesetztliche Widerrufsrecht. Ferner hat ein Käufer von Aktien oder Investmentvermögen, bei mündlichen Verhandlungen außerhalb der Geschäftsräume, auch nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (§305 KAGB) ein Widerrufsrecht.

Wurde der Käufer ausreichend über das Widerrufsrecht informiert so beginnt eine 14-tägige Frist innerhalb welcher vom Vertragsabschluss zurückgetreten werden kann.

Durch ein rechtzeitigen Rücktritt gilt das Geschäft als nicht abgeschlossen. Es kann jedoch vom Verkäufer für bereits entstandene Kosten eine Entschädigung verlangen kann.

Hinweis: Wurde der Investmentfonds selber im Online-Bereich seines Depots gebucht so ist meist kein Widerruf möglich.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Gedanken vor einer Kündigung Mit zunehmender Anlagedauer erweisen sich die meisten Investmentfonds als gute Anlage. Für jeden Investmentfonds lassen sich Werte für die Durchschnittsverzinsung der letzten 5 Jahre finden.

Wenn man an seinem Investmentfonds zweifelt, sollte man diese Werte heranziehen - und natürlich auch die entsprechende Anlagedauer abwarten, damit man sie erzielt. Wenigstens 5 Jahre sollte man einer Investition in Investmentfonds Zeit geben, bevor man sie beurteilt.

Wichtig: Beim Kauf des Fonds wurde meist ein Ausgabeaufschlag 0,5 % bis 5 %, in einigen Fällen auch mehr gezahlt. Das bedeutet beim Verkauf der Fondsanteile muss der Gewinn höhere Ausfallen, damit mehr als die eingezahlte Summe zurück erhalten wird.

Wird das Sparen staatlich gefördert besteht in der Regel eine langjährige Sperrfrist für einen Verkauf der Anteile, wodurch bei einem vorzeitigen Verkauf die staatliche Förderung zurückgezahlt werden muss.

Nur bei besonderen Umständen wie zum Beispiel einer Heirat, einjähriger und anhaltender Arbeitslosigkeit, 95%iger Erwerbsminderung oder dem Tod des Vertragsnehmers kann es sein, dass die Förderung nicht zurückzuzahlen ist.

Depot-Vertrag oder Fonds-Vertrag? Zunächst ist als Erstes zu klären, ob und was für ein Vertrag für die Fondsanteile besteht.

Wer ein Depotkonto besitzt, auf dem Anteile von Investmentfonds verzeichnet sind, kann diese jederzeit zum Rückkaufswert zurückgeben.

Dazu bedarf es nur eines entsprechenden, formlosen Auftrags an die Bank, oder auch per Online-Banking, und der Gegenwert wird innerhalb weniger Tage dem Girokonto gutgeschrieben.

Wer dagegen ein Sparplan vereinbart hat muss dagegen meist eine mehrmonatige Kündigungsfrist einhalten und es kommt auch vor, dass eine Mindestlaufzeit vereinbart wurde, dann könnte erst zum Ende der vereinbarten Mindestlauf gekündigt werden.

Daher empfiehlt es sich im erhaltenen Vertrag und den AGB nachzuprüfen welche Kündigungsfrist vereinbart wurde und ob eine Mindestlauf festgelegt ist.

Wertpapiersparplan oder Wertpapiersparvertrag? Aus einer Vermögensberatung zur Zukunfts- oder Alterssicherung geht so mancher mit einem Wertpapiersparplan nach Hause, in dem vereinbarte Raten für Anlageprodukte aufgelistet sind.

Dabei handelt es sich in aller Regel um einen unverbindlichen Plan, der keine Pflichten des Sparers begründet - allerdings auch keine der Bank. Jeder kann seine Ersparnisse nach seinem Ermessen gestalten und natürlich auch einen Dauerauftrag zum Erwerb von Fondsanteilen ändern.

Wertpapiersparverträge gibt es überwiegend bei Verträgen über Vermögenswirksame Leistungen.

Hier sollte man stets bedenken, dass gewährte Zulagen bei einer vorzeitigen Kündigung fast immer zurückgezahlt werden müssen.

»Details zur Kündigung eines Wertpapiersparvertrages und dazu wann die gewährten Zuschüsse nicht zurückgezahlt werden müssen.

Alternativen zu einer Kündigung Bei finanziellen Engpässen empfiehlt es sich oft den Vertrag zunächst ruhen lassen und später weiterzuzahlen, bis sich ein Verkauf der Fondsanteile lohnt.

»Kündigung einer fondsgebundenen Rentenversicherung

»Kündigung eines Wertpapiersparvertrages

»Kündigung der Vermögenswirksamenleistungen (VWL)

Kündigung eines Investmentfonds Muster

»Einfach mit dem Kündigungsgenerator, für den Investmentfonds ein Kündigungsschreiben erstellen...

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