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Die TARGO Versicherungen bieten die verschiedensten Versicherungsprodukte an. Neben Lebensversicherungen bietet das Unternehmen Unfallversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, sowie Versicherungspackete wie den Existenzschutz-Komfort oder den Risiko Komfort Tarif an.

Je nach Versicherungstyp bestehen dabei unterschiedliche Kündigungsmöglichkeiten und Formalien. Details zu den besonderen Regelungen finden sich über die obigen Links und über die Suche auf dieser Webseite.

Im Folgenden wird genauer erklärt wie und wann bei den TARGO Versicherungen gekündigt werden kann und was dabei beachtet werden sollte.

Kündigungsfrist Im Regelfall muss die Versicherung zum Ende der vereinbarten Laufzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 1 bis 3 Monaten gekündigt werden. Diese Frist wird dabei vom Laufzeitende rückwärts gezählt.

Die Erstlaufzeit kann dabei mehrere Jahre betragen und eine automatische Verlängerung üblicherweise bis zu einem Jahr.

Tipp: Falls der Versicherungsvertrag eine Laufzeit von mehr als 3 Jahren haben sollte so kann dieser, auf Grund der aktuellen Gesetzeslage, in den meisten Fällen bereits zum Ende des dritten Jahres gekündigt werden.

Welche besonderen Vertragslaufzeiten und Besonderheiten sind bei den jeweiligen Versicherungsarten zu berücksichtigen?

Handelt es sich um eine Geräteversicherung, beträgt die Mindestvertragslaufzeit zwölf Monate.

Die Kündigungsfrist bei einer Unfallversicherung beträgt drei Monate nach dem Ende der Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten.

Bei den verschiedenen Optionen im Rahmen einer Rentenversicherung bei der TARGO gilt grundsätzlich die Mindestdauer von zwölf Monaten ab Beginn des Vertragsabschlusses. Anschließend ist eine Kündigung jederzeit zum Ende eines laufenden Monats möglich.

Für Risikolebensversicherungen gilt eine Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr. Anschließend ist die Kündigung in Schriftform zum Ende einer jeden Versicherungsperiode möglich.

Hinweis: Da im erhaltenen Vertrag eine abweichende Kündigungsfrist und Laufzeit vereinbart worden sein kann sollte entweder dort nachgeprüft werden oder unter Einhaltung der 3-monatigen maximalen Kündigungsfrist gekündigt werden.

Wichtig: In jedem Fall ist der rechtzeitige Zugang bei der TARGO sicherzustellen, da dieses Datum für die Rechtzeitigkeit maßgeblich ist und nicht das Absendedatum.

Widerruf bei neueren Verträgen Das Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) gewährt für alle Versicherung, welche nicht nur kurzfristig oder für ein bestimmtes Ereignis (zum Beispiel eine einzige Reise) abgeschlossen wurden, ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Für Lebensversicherungen beträgt diese Frist sogar 30 Tage.

Bei Vertragsschluss muss das Versicherungsunternehmen den Kunden richtig und vollständig auf sein Widerrufsrecht hinweisen. Erfolgte dies nicht, dann verlängert sich die Widerrufsmöglichkeit bis zu einem Jahr und 14 Tagen.

Durch ein rechtzeitigen Widerruf gilt die Versicherung als nicht abgeschlossen und bereits gezahlte Prämien und Gebühren müssen dem Kunde erstattet werden.

Es reicht dabei aus das Widerrufsschreiben noch am letzten Tag der Widerrufsfrist zu verschicken. Dabei sollte jedoch unbedingt das rechtzeitige Absenden durch ein Nachweis dokumentiert werden. Zum Beispiel durch ein Versand per Einschreiben-Rückschein.

Im Widerrufsschreiben müssen dabei keinerlei Gründe genannt werden.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Außerordentliche bis fristlose Kündigung Eine außerordentliche Kündigung ist möglich, wenn ein ausreichend-wichtiger Grund eine weiter Fortführung des Vertrages für einen der Vertragspartner unzumutbar macht. Falls der Grund dabei dazu führt, dass keinerlei Frist eingehalten werden muss, so wird auch von einer fristlosen Kündigung gesprochen.

Darüber hinaus kann die Versicherung auch vorzeitig beendet werden, sofern ein Sonderkündigungsrecht genutzt werden kann.

• Gemäß §92 des Versicherungsvertragsgesetzes kann in jedem Schadensfall mit einer Frist von einem Monat durch die Versicherungsnehmerin bzw. den Versicherungsnehmer gekündigt werden.
  
  Dabei ist es unerheblich, ob der Schaden durch TARGO Versicherungen reguliert wird und es zu einer Ablehnung kommt.
  
  Mit dem Erhalt des jeweiligen Schreibens beginnt diese Frist.
• Entsprechend §40 Absatz 1 des VVG existiert bei einer Beitragserhöhung ein Sonderkündigungsrecht.
  
  Nach der Mitteilung über die Erhöhung kann mit einer Frist von einem Monat nach dem Zugang des Erhöhungsschreibens gekündigt werden. In dieser Konstellation wird die Kündigung zum Zeitpunkt der Erhöhung gültig und dieser Termin ist auch als Beendigungstermin zu nennen.
• Wenn mit der Versicherung ein bestimmtes Wagnis versichert wurde zum Beispiel ein Boot oder ein Haus, dann kann fristlos gekündigt werden, wenn das versicherte Wagnis entfällt.
  
  Vorhanden Nachweise, zum Beispiel ein Kaufvertrag, sollten der Kündigung in Kopie beigelegt werden.
• Im Todesfall enden die folgenden Versicherungsverträge automatisch:
  
  
  • die gesetzliche bzw. private Krankenversicherung
  • die private Haftpflichtversicherung eine Rechtsschutzversicherung.
  
  Jedoch sollte um Komplikationen zu vermeiden die Versicherung so schnell wie möglich schriftlich über den Todesfall informiert werden.
  
  Alle anderen Versicherungsverträge müssen durch den/die jeweiligen Erben gekündigt werden.
  
  »Mehr zur Kündigung durch die Erben im Todesfall

Wichtig: Falls die Versicherung auf einem der genannten oder einem anderen Wege vorzeitig beendet werden soll, so ist im Schreiben der Grund zu nennen und vorhandene Nachweise sollten, in Kopie, beigelegt werden.

Inhalt, Form und Versand der Kündigung Folgende Inhalte sollten in das Kündigungsschreiben integriert werden:

• Der vollständige Name sowie die Anschrift der Versicherungsnehmerin bzw. des Versicherungsnehmers
• Name und Anschrift des Versicherungsunternehmens
• Die im Vertrag verankerte Versicherungs- bzw. Kundennummer
• Das Datum des Kündigungsschreibens
• Den gewünschten Kündigungszeitpunkt beziehungsweise, wenn nicht bekannt, die Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt
• Eine Forderung der Löschung der personenbezogenen Daten, nach der DSGVO. Dadurch können auch Rückwerbeversuche unterbunden werden.
• Die Bitte um eine schriftliche Kündigungsbestätigung

Wenn die Kündigung postalisch übermittelt wird, ist die Versandart als Einschreiben-Rückschein sinnvoll. Dadurch besteht auch eine unabhängige Bestätigung über den Zeitpunkt des Eingangs bei der TARGO.

Insofern die Kündigungsform einer Faxnachricht gewählt wird, ist als Nachweis für die erfolgreiche Übersendung das Sendeprotokoll unbedingt aufzubewahren. Hinweis: Bei einigen Versicherungen kann es sein, dass das eine Kündigung per Fax nicht ausreicht.

Kündigungsadresse Die Adresse der Targoversicherungen lautet je nach Vertragstyp:

TARGO Versicherung AG
Proactiv-Platz 1
40721 Hilden

Fax: 02103 / 34 7109

Beziehungsweise:

TARGO Lebensversicherung AG
Proactiv-Platz 1
40721 Hilden

Fax: 02103 / 34 7109

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