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Wie kann man einen Arbeitsvertrag auf 450€ Basis kündigen?

Nach dem Gesetz handelt es sich bei Arbeitnehmern auf 450€ Basis um Teilzeitbeschäftigte. Die entsprechenden Vorgaben sind im Teilzeit- und Befristungsgesetz - § 2 (2)TzBfG - festgehalten. Dementsprechend gelten für jene die gleichen Rechte und Pflichten wie für Vollzeitbeschäftigte. Dies muss berücksichtigt werden, will man einen Vertrag auf 450€ Basis kündigen. Allerdings werden von vielen Unternehmen die Rechte dadurch eingeschränkt, dass die Bezahlung auf Stundenbasis erfolgt, wodurch spezielle Kriterien zutreffen, welche im Folgenden berücksichtigt werden.

Fristlose außerordentliche Kündigung eines 450€ Jobs als Arbeitnehmer

• Grobes Fehlverhalten des Arbeitgeber, z.B. gesundheitliche Gefährdung.
• Ausbleibende Gehaltszahlungen
• Mobbing oder sexuelle Belästigung

Wenn es sich nur um kleinere Verfehlungen des Arbeitnehmers handelt, und insbesondere wenn der Arbeitnehmer schon länger dem Betrieb angehört, muss vor der Kündigung mindestens eine schriftliche Abmahnung erfolgt sein.

Fristlose außerordentliche Kündigung eines 450€ Jobs als Arbeitgeber Bei einem Kündigungsschreiben von Arbeitgeberseite gilt es demnach besonders, darauf zu achten, dass Jobber auf 450€ Basis den vollen Kündigungsschutz - in dem Rahmen, in welchem er auch für Vollzeitbeschäftigte gilt (KSchG), genießen. Das heißt unter Anderem, dass der Betriebsrat bei einer Kündigung angehört werden muss.

Bestand das Arbeitsverhältnis schon vor dem 01.01.2004, gilt der Kündigungsschutz schon, wenn zu diesem Zeitpunkt nur fünf weitere Arbeitnehmer im Betrieb beschäftigt waren (Teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer bis 20 Wochenstunden werden mit 0,5 und bis 30 Wochenstunden mit 0,75 gezählt). Dies gilt auch für den Mutterschutz, Eltern- und Betreuungsszeit und Rehabilitation behinderter Menschen (§ 4 SGB IX ). Arbeitgeber dürfen dann nur aus folgenden Gründen die Kündigung schreiben:

• Grobes Fehlverhalten des Arbeitnehmers
• Dringende betriebliche Anpassungen, die eine Weiterbeschäftigung verhindern. Auch betriebsbedingte Kündigung genannt.

Weitere tiefergehende Informationen über die Kündigung von Arbeitsverträgen als Arbeitgeber, sowie passende Musterkündigungsschreiben, finden sich hier.

Kündigungsfrist bei 450€ Jobs Bei Verträgen mit einer Vergütung auf Stundenbasis kommt es oft vor, dass der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer für die nachfolgenden Wochen bis zur Kündigung, alle Arbeitsstunden entzieht. Theoretisch besteht jedoch ein Anspruch auf Entgeltfortzahlung bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Wobei die durschnittliche Beschäftigungszeit im Monat als Maß genommen werden kann. Ist im Arbeitsvertrag keine wöchentliche mindest Arbeitszeit vereinbart so werden dem Arbeitnehmer mindestens 10 Stunden pro Woche zugesprochen (§ 12 Teilzeit- und Befristungsgesetz, kurz: TzBfG). Wurde keine täglich Arbeitszeit vereinbart, so gelten 3 Stunden.

Die gesetzliche Frist liegt, bis zu einer Beschäftigungsdauer von zwei Jahren, bei vier Wochen zum 15. oder zum Tag an dem der jeweilige Monat endet. Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei vier Wochen um 28 Tage und nicht um einen Monat handelt (§ 622 I BGB).

Ausnahme: Befindet sich der Arbeitnehmer noch innerhalb der Probezeit, welche maximal 6 Monate betragen darf, so kann er innerhalb von 2 Wochen kündigen und auch gekündigt werden.

Besteht ein Arbeitsvertrag auf 450€ Basis länger, verlängert sich nur für den Arbeitgeber die Kündigungsfrist. Nach fünf Jahren gelten zwei Monate, nach acht Jahren drei Monate Kündigungsfrist. Dies zieht sich hin bis zur 20 Jahren Betriebsangehörigkeit. Ausnahme: In Kleinbetrieben kann die Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag auf 4 Wochen begrenzt werden.

Mehr dazu im Beitrag: »Kündigungsfristen im Arbeitsrecht

Ausnahmen bestätigen jede Regel. Beide Seiten können eine fristlose Kündigung schreiben, vorausgesetzt es liegt ein wichtiger Grund vor. Wann dieser Fall eingetreten ist, regeln die Paragrafen §§ 622 und 626 BGB. Bei einer befristeten Beschäftigung, die nicht länger als drei Monate andauert, kann einzelvertraglich eine kürzere Kündigungsfrist vereinbart werden. Allerdings darf diese für den Arbeitnehmer niemals länger sein als für den Arbeitgeber. Ansonsten ist die vereinbarte Frist ungültig und es gelten die gesetzlichen oder die tariflichen Kündigungsfristen.

Auch in Tarifverträgen können längere oder kürzere Kündigungsfristen vereinbart sein.

Die Kündigung muss, gesetzlich vorgeschrieben nach §622 BGB, immer schriftlich erfolgen. Eine mündlich ausgesprochene Kündigung ist in der Regel genauso unwirksam wie eine Kündigung via E-Mail, insbesondere wenn die Kündigung vom Arbeitgeber ausgesprochen wurde.

Damit das Kündigungsschreiben eines 450€ Jobs rechtswirksam ist, sollten mindestens folgende enthalten sein:

• Volle Anschrift des Arbeitnehmers
• Volle Anschrift des Arbeitgebers
• Ort und Datum des Schreibens
• Die Erklärung der Kündigung.
• Das Vertragsende oder die Formulierung "zum nächstmöglichen Zeitpunkt"
• Wichtig: Eine handschriftliche Unterschrift desjenigen, der die Kündigung geschrieben hat . Kündigt der Arbeitgeber so muss der Geschäftsführer oder eine in Personalangelegenheiten bevollmächtigte Person unterschreiben und die Vollmacht sollte in Kopie beigefügt werden.


Was ist bei Unstimmigkeiten zu unternehmen? Hat das Kündigungsschreiben Anlass zu Unstimmigkeiten zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber gegeben, die vor Gericht geklärt werden müssen, muss die Klage drei Wochen nach Erhalt der Kündigung eingereicht sein.

»Kündigungsschutzklage »Gekündigt worden was tun



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»Mit dem Kündigungsgenerator, für den 450-Euro-Job, ein Kündigungsschreiben erstellen...

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Tipp: Auch bei einem 450€-Job besteht ein Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Es kann dabei zwischen einem einfachen Arbeitszeugnis welches nur die ausgeführten Tätigkeiten auflistet und einem qualifizierten Arbeitzeugnis, welches auch die eigenen Leistungen bewertet, gewählt werden. Es ist auch möglich um beide Varianten zu bitten.



Musterstadt, den XX.XX.20XX
Arbeitgeber Strasse + Nr. Plz + Ort	Maria Mustermann Mustergasse 2 12346 Musterstadt




Kündigung des Arbeitsverhältnisses Sehr geehrte/r Frau/Herr XY, (Oder: Sehr geehrte Damen und Herren) hiermit kündigen ich das am XX.XX.20XX geschlossene Arbeitsverhältnis ordentlich zum 15/30/31.XX.20XX. (Oder: hiermit kündige ich innerhalb der Probezeit das Arbeitsverhältnis zum 15/30/31.XX.20XX.) Hilfsweise erkläre ich die Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Bitte bestätigen Sie mir den Beendigungszeitpunkt schriftlich und lassen Sie mir ein qualifiziertes Arbeitszeugnis zukommen. Mit freundlichen Grüßen M.Mustermann Maria Mustermann